Liebe Foristinnen,
ich lese Eure Berichte hier schon einige Zeit. Nun schildere ich mal meine Tortour. Vielleicht geht es jemand ähnlich oder kann mir Tipps geben bzw. sagen wir es besser werden kann.
Ich bin 51 Jahre alt und nehme gefühlt alle Symptome mit. Ob ich in den Wechseljahren bin, weiss ich nicht, aber die Vermutung liegt nahe. Blutungen habe ich aufgrund einer Östrogenfreien Pille schon seit 3 Jahren nicht mehr. Gefühlt einmal im Monat geht es mir jedoch richtig schlecht. Richtig gut aber auch keinen einzigen Tag mehr.
Seit einem Jahr friere ich wie ein Hund. Hitzewellen kenne ich gar nicht. Hinzu kommen ab und zu mal alle paar Monate starke Unterleibsschmerzen. Untersuchungen haben keinen Befund ergeben. Seit einem Monat habe ich eine unterschwellige Übelkeit, die immer aus heiterem Himmel auftritt. Nun kommt seit drei Tagen starker Schwindel hinzu, der die Übelkeit nun noch verstärkt. Seit Wochen leide ich unter Appetitmangel. Teilweise habe ich das Gefühl in Ohnmacht zu fallen. Hinzu kommt noch mehrere Tage lang durchgängige Kopfschmerzen. Diese sind zwar nicht stark, aber nervig.
Mein Blutdruck war eigentlich immer zu niedrig. In letzter Zeit ist er öfter auf 120/130 zu 80/90. Dadurch habe ich das Gefühl unter Bluthochdruck zu leiden und renne Gräben in den Boden. Durch die Hyperaktivität bin ich dann komplett ausgelaugt. Zeitweise neige ich tagelang auch zu Herzstolpern, das dann aber Wochenlang wieder weg ist.
Durch meine vererbte rheumatoide Arthritis kann ich natürlich nicht sagen, ob ich zu Gliederschmerzen neige, da ich ständig irgendwo diffuse Schmerzen habe und dadurch auch schon seit Jahren in der Nacht klitschnass aufwache. Im Winter ist es schlimmer als im Sommer. Hier habe ich gelesen, dass viele auch dies als Symptom der Wechseljahre haben.
Eigentlich bin ich ein fröhlicher und geselliger Mensch, jedoch empfinde ich in letzter Zeit an nichts mehr Freude, so langsam rutsche ich in eine depressive Stimmung. Durch die o.g. Symptome bekomme ich immer mehr Angstzustände und Panikattacken. Ich traue mich nicht mehr allein zu Hause zu bleiben, weil ich in die Angst drifte etwas Ernstes zu haben. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, weiss ich nicht wie ich das aushalten soll. Ich mache sogar jetzt schon Yoga zur Entspannung. Dies hilft aber auch nicht wirklich. PS: Im nächsten Leben werde ich ein Mann.
