Hallo Zusammen,
heute habe ich von meinem Endokrinologen erfahren, dass ich in den Wechseljahren bin. Ich bin 42 und habe seit ca. 3 Jahre sehr starke Hitzewallungen, Schlafstörungen und bin nun seit einigen Monaten wegen Depressionen krankgeschrieben.
Wegen einer Hauterkrankung habe ich seit Jahren die Pille Valette genommen. Da ich in der Pillenpause jedes Mal Migräne bekam, habe ich die Pille in den letzten zwei Jahren durchgehend eingenommen. Vor 3 Monaten habe ich die Pille abgesetzt und seit dem auch keine Periode mehr bekommen.
Meine Frauenärztin hat mir jedes Mal wenn ich zur Vorsorge bei ihr war gesagt, dass ich unter der Pille keine Wechseljahre bekommen könnte! Und meine Hitzewallungen wohl eher auf meine Schilddrüsenunterfunktion oder andere Gründe zurückzuführen sei. Eine Blutuntersuchung / Hormontest hat sie abgelehnt, da dies unter der Pilleneinnahme sowieso kein richtiges Ergebnis bringen würde.
Ich bin von einem Arzt zum anderen gerannt. Die Hitzewallungen wurden immer stärker und ich habe mich immer mehr zurückgezogen. Konnte kaum noch schlafen, war/bin total erschöpft, hatte immer wieder starke Migräneanfälle und irgendwann fingen die Depressionen an. Inzwischen kommt noch Haarausfall über der Stirn hinzu, seit ich die Pille abgesetzt habe.
Der Endokrinologe hat mir heute gesagt, dass ich in den Wechseljahren bin. Und ich bin darüber fast erleichtert. Ich habe mir das eigentlich die ganze Zeit gedacht, nur blöderweise immer meiner Frauenärztin geglaubt. Jetzt weiß ich es endlich und kann auch die Depressionen etc. den Wechseljahren zuordnen.
Für nächste Woche habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin, auf die ich im Moment ziemlich sauer bin. Sie hätte mir einiges an Leid ersparen können. Da ich aber auf die Schnelle keine andere Ärztin finde, gehe ich halt noch mal dorthin.
Da ich mit Anfang 20 eine Krebserkrankung hatte und damals Chemo + Bestrahlung bekommen habe, sagte der Endokrinologe, dass ich um eine Hormonersatztherapie wohl nicht herum komme. Da ich sonst irgendwann Osteoporose bekommen könnte.
Heute habe ich mich durch etliche Seiten im Internet gelesen und habe ehrlich gesagt keinen Durchblick! Meine Werte:
LH 52,6
FSH 85,3
Östradiol 36,7
Habt ihr irgendwelche Tipps und Infos, wonach ich meine Frauenärztin fragen soll? Welches Hormonpräparat ich einnehmen sollte ich will nicht noch weiter zunehmen!? Oder ob man anhand der Blutwerte sagen kann, in welcher Phase der Wechseljahre ich bin?
Ich bin für jeden Tipp dankbar :-
Wechseljahre mit 42 - bin ganz neu hier
Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Forum Hormontherapie
Antwort
Hallo, hat dir dein Endokrinolge gesagt, dass Hormonersatztherapie nicht bedeutet, dass du künstlicher Hormone schlucken musst? Anhand von Blutwerten kann man nicht viel sagen. Du brauchst einen Spreicheltest. Von deiner Frauenärztin hast du nicht viel zu erwarten. Such dir einen Arzt, der auf biologische Hormontherapie spezialist ist. LG
Kommentar
Hallo chmaba,
danke für deine Antwort. Ich wollte erstmal die verschriebene HET (2 Kapseln Utrogestan + 1 Hub Gynokadin) ausprobieren. Aber ich fühl nach ca. 6 Wochen damit überhaupt nicht gut:
habe wieder häufiger Migräne, meine Hautbild hat sich verschlechert (Pickel wie in der Pubertät), ich nehme immer mehr zu, mein Haar fällt weiterhin aus und die Hitzewallungen habe ich immer noch (wenn auch ein klein wenig besser als vorher).
Ich habe nun die Frauenärztin gewechselt und sie hat mir remifemin verschrieben. Im Moment kommt es mir vor als hätte ich die Wahl zwischen Pest oder Cholera :-(
Wie ich finde ich denn einen Arzt der auf biologische Hormontherapie spezialisiert ist? Und ich dachte das
Utrogestan wäre ein natürliches Hormon. Von dem werde ich zudem total benommen, wenn ich es eingenommen habe. Teilweise bin ich wie betrunken und torkele richtig durch die Wohnung.
Bin gerade ziemlich am Ende :-(
Hast du noch einen Tipp für mich?
Vielen lieben Dank
Claire