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zu wenig oder zu viel Östrogene

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

31.08.2011 | 11:08 Uhr

Hallo Herr Prof. Dr. Bohnet,

ich bin 39 J. 67 kg, 172cm groß. Ich habe vor 1 Jahr die Pille Minisiston abgesetzt, da ich dachte ohne Hormone geht es meinem Körper besser. (hatte schubweise Depressionen welche mit Johanniskraut 600mg ganz gut behandelbar waren) Da JK ja die Wirkstoffe der Pille herabsetzt, dachte ich man kann ganz auf die Pille verzicht. 4 Monaten nach Pillenabsetzung bemerkte ich in einer konstanzen Regelmäßigkeit, dass es mir sehr schlecht geht vom ZT 5 bis zum Eisprung. Danach geht es mir sehr gut. Auch während der Regel. Ich habe einen regelmäßigen Zyklus von 26-28 Tagen und einen regelmäßigen Eisprung (Temperaturmethode führe ich vorbildlich und ein Anstieg ist immer zwischen ZT 9-11 ersichtlich)
Meine Beschwerden sind: starke Kreislaufprobleme (Blutdruck 128/75), starke Muskelverspannungen, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Zittern, total Nervös und Angespannt, meine Haut juckt und ich habe das Gefühl mein rechtes Augenlid sei geschwollen.
Und dann noch ganz schlimm diese Weinattacken. Ein Hormontest wurde einmal 5 Tage nach Eisprung am ZT 15 (dieser Zyklus hatte eine Länge von 26 Tagen)gemacht und ergab 178 Östrogen (Normalwert 100-210) Progesteron 8,0 (Normalwert 4,7-28) alle anderen Werte laut Hormonstatus OK. Schilddrüse auch Ok.
Ich probierte zwischenzeitlich Utrogest (allerdings nur die Hälfte geschmiert-habe die Kapsel aufgestochen) aber bemerkte keine Verbesserung. Nur trockenere Schleimhäute
Meine FÄ meinte ich solle die Pille wieder nehmen. Sie gab mir Lamuna 30. Meine Frage nun wäre die Cerazette nicht besser?

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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02.09.2011, 07:47 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich denke, Sie haben ein PMS entwickelt. Haben Sie z.Zt. viel Stress?
Ne Pille einnehmen, ist sicher möglich, besser als nur ein Gestagen.
Wenn Sie mit der ersten Pille gut ausgekommen sind, würde ich nicht mit einem anderen Präp beginnen.

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05.09.2011, 08:49 Uhr
Antwort

PMS in der 1. Zyklushälfte????

Experte-Bohnet
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06.09.2011, 04:05 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Nun, Sie haben in jedem Falle eine inadäquate Lutealfunktion und das Verhältnis von E zu P ist gestört. Die ist Folge einer Follikelreifungsstörung; d.h. bereits am Anfang des Zyklus besteht eine hormonelle Dysfunktion.

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19.09.2011, 07:28 Uhr
Antwort

Hallo Herr Bohnet,

nun hab ich mit der Lamuna 30 am Freitag angefangen. Am 3. Tag bekam ich starke ziehende Eierstockschmerzen und starke Übelkeit (ohne Erbrechen) sowie leichten Kopfdruck. Können diese Beschwerden Anfangsschwierigkeiten sein und legt sich das im Laufe der Pilleneinnahme?

Danke.

Kati