Guten Tag Herr Prof. Bohnet,
ich bin 50 Jahre, 1,73 m groß, ca. 62kg schwer und habe seit 2 Jahren keine Periode mehr.
Seit März nehme ich eine naturidentische Progesteroncreme (3%) gegen Hitzewallungen. Bis zum Sommer hat das ausgereicht, dann bekam ich weitere recht starke Wechseljahresbeschwerden (Durchschlafstörungen, Depressionen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit ...), weswegen ich seit 14 Tagen Gynokadin-Gel und Utrogest nehme. Zunächst 2 Hübe Gel und 1 Kapsel Utrogest oral abends. Wegen sehr starker Magen-Darm-Probleme wurde umgestellt auf 1 Hub Gel und 1 Kapsel vaginal abends. Geblieben sind stark einschießende Unterleibsschmerzen, starke Blähungen, z.T. Sodbrennen; Hitzewallungen kamen wieder hinzu. Psychisch ging es mir jedoch sehr viel besser.
Nach ca. 10 Tagen hatte ich eine aktute Blasenentzündung und bekam eine Einmaldosis Antibiotika (Granulat). Die Infektion ist wieder o.k., aber ich habe seit 3 Tagen so heftige brennende Rücken- und/oder Unterleibsschmerzen, dass ich weinen möchte, vor allem auch nicht gut schlafe. Außerdem bin ich (durch die Schmerzen?) extrem gereizt, die Blähungen sind z.T. auch nciht zu halten.
Meine Gynäkologin ist inzwischen etwas genervt wegen meiner Befindlichkeiten, deshalb würde ich gern Sie fragen, ob diese starken Schmerzen im Unterleib und Rücken wirklich noch zu den Anfangsbeschwerden zählen, bis sich der Körper eingestellt hat oder ob sie Grund genug sind, die HET abzusetzen, da vor allem auch die anfängliche psychische Verbesserung -- deretwegen ich anfangs noch tapfer die Nebenwirkungen aushielt -- völlig weg ist.
Und wlchem der beiden Medikamente sind die Nebenwirkungen wohl zuzuschreiben?
Besten Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße
Morgensonne
starke Schmerzen durch HET mit Gynokadin/Utrogest?
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Antwort
Danke für die Rückendeckung!
Ich habe inzwischen auch herausgefunden, dass sich meine Beschwerden mit den angegebenen Nebenwirkungen größtenteils decken (ich hatte das Gel von meiner Ärztin geschenkt bekommen und daher zunächst keinen Beipackzettel - war also ganz unbefangen).
Ich habe zunehmend das Gefühl, dass Ärzte die Nebenwirkungen einfach nicht wahrhaben wollen und einfach ihre Patienten als überempfindsam im REgen stehen lassen.
Da ich jetzt auch noch starke Stimmungsschwankungen und nächtliche Unruhe bekommen habe (weswegen ich diese HET-Prozedur überhaupt begonnen habe), weiß ich gar nicht merhr, was ich tun soll: Noch aushalten und hoffen, dass es sich doch noch gibt oder abbrechen?
Wer hat Erfahrungen mit ähnlichen Nebenwirkungen und kann Rat geben?
Morgensonne
Antwort
Hallo,
ich habe alle Tipps von Frauen bekommen, die schon selbst die ganzen Symptome durchlebt haben und darüber berichten: Frau Dr. Scheuernstuhl, Natürliche Hormontherapie, hat auch ein Forum und Frau Buchner von der Hormonselbsthilfe Deutschland.
Viel Glück!!!
Antwort von Experte-Bohnet
Der Marker heißt so. Bitte nicht mehr Gel!!!
Antwort von Experte-Bohnet
Das mit den Beipackzetteln ist ein Problem!