Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med.. Bohnert und Kollegen,
vor 10 Jahren hatte ich wegen schwerer Adenomyse eine Hysterektomie, ein Jahr später links eine Ovarektomie und beidseitige Salpingektomie.
Seit 6 Jahren habe ich am rechten Ovar eine Ovarialzyste , welche nun erstmals größer wurde (momentan 3,6cm) und wohl auch solide Anteile hat. Mein AMH Wert beträgt momentan 0,1, klimakterische Veränderungen (gelegentl. Hitzewallungen, trockene Haut & Schleimhaut, dünneres Haar, leichter Bartwuchs im Gesicht) stelle ich bereits seit 4 Jahren fest, belasten mich aber nicht weiter.
Ich bin jetzt 46 Jahre alt. Aufgrund der o. g. Ovarialzyste soll nun mein letzter Eierstock entfernt werden. Da meine Mutter an Brustkrebs verstorben ist, lehne ich eine Hormon- Ersatz-Therapie völlig ab. Ich stehe mitten im Berufsleben und habe einerseits sehr große Angst vor einer Ovarektomie und den eventuellen Folgen, andererseits bin ich auch beunruhigt, dass die Zyste entarten könnte.
Alternative wäre eine Exstirpation der Ovarialzyste, jedoch weiß ich nicht, ob dies Laparoskopisch durchführbar ist oder einen Bauchschnitt erfordert?
Die Ärzte raten zur Ovarektomie da sie davon ausgehen, dass sich nach Exstirpation relativ rasch eine neue Zyste bilden wird und ich dann am gleichen Punkt stehe wie . Die Ärzte sagen, der Eierstock sei ja mittlerweile schon sehr lahm und wenn ich Glück habe , werden die klimakterischen Beschwerden nicht so heftig, eine klare Prognose hierzu möchte aber niemand abgeben. klimakterischen Beschwerden sollen mit HET abgefangen werden, was ich nicht will wegen des erhöhten Brustkrebsrisikos.
Was können Sie mir raten?
Vielen Dank im Voraus!