Guten Tag,
im Sommer 2008 hatte ich meine letzte Regelblutung. Seit fast 5 Jahren wende ich jeden 5. Tag 1 Tablette Ovestin 1 mg intrvaginal an. Bei mir liegt eine leichte Gebährmuttersenkung und eine bereits stärker ausgeprägte Blasensenkung vor. Mein Frauenarzt sagte mir, dass ich Ovestin 1 mg 1-2 x wöchentlich mein ganzes Leben lang nehmen sollte.
Seit ca. 3-4 Wochen habe ich nun öfters Ziehen im Unterbauch, das sich wie Regelschmerzen anfühlt. Vor ca. 4 Wochen war ich zur Krebsvorsorgeuntersuchung, dabei wurde auch eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen. Es war soweit alles in Ordnung, doch befindet sich eine sehr kleine Zyste ( ca. 1mm) am Eierstock, die ich im Januar noch einmal kontrollieren lassen soll, die aber lt. Arzt keinen Grund zur Unruhe geben sollte. Beim Urologen war ich auch, um etwaige Entzündungen etc. an der gesenkten Blase auszuschließen. Dort war soweit alles in Ordnung, allerdings wurde mir eine Operation angeraten, um die Blase zu heben.
Inzwischen ergab die Krebsvorsorgeuntersuchung kein gültiges Ergebnis, sodass sie wiederholt werden wird und ich für diesen Zweck nun Ovestin 1 mg für 3 Wochen 3x wöchentlich einführen soll.
Ich mache mir allerdings Sorgen, dass sich bereits für mich durch die jahrelange Einnahme das Krebsrisiko erhöht hat (s. nachfolgenden Anhang für Ovestin 1mg Creme aus Jan. 2013).
Was raten Sie mir? Über eine Antwort bin ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
rebo
Anlage
msd aus Jan. 2013
FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS)
Ovestin® 1mg Creme
001579-F665 – Ovestin 1 mg Creme – n 1
Endometriumhyperplasie und -krebs
Bei Frauenmit intaktemUterus ist das Risiko
für Endometriumhyperplasie und -karzinom
bei längerfristiger Estrogen-Monotherapie
erhöht. Der berichtete Anstieg des Risikos
für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms
bei Anwenderinnen einer Estrogen-
Monotherapie schwankt zwischen einer
zweifachen bis zu einer zwölffachen Zunahme,
verglichen mit Frauen ohne HRT, abhängig
von der Dauer der Anwendung und
der Höhe der Estrogendosis (siehe Abschnitt
4.8). Nach Beendigung der Behandlung
kann das Risiko für mindestens 10 Jahre
erhöht bleiben.
Die zusätzliche zyklische Gabe eines Gestagens
für die Dauer von mindestens 12 Tagen
pro Monat bzw. pro 28-Tage-Zyklus
oder die kontinuierliche kombinierte Estrogen-
Gestagen-Behandlung von Frauen mit
intaktem Uterus kompensiert das zusätzliche
Risiko, das von der Estrogen-Monotherapie
ausgeht.