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gynäkologische bedingte Rückenschmerzen

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.12.2020 | 20:11 Uhr

Guten Tag!

Auch wenn es anders erscheint, das hier ist eine gynäkologische Frage. ;-)

Bereits seit Mai plagen mich Rückenschmerzen im unteren Rücken. Diese treten jedoch nur nachts im Liegen auf. Jeden Morgen starke Schmerzen! Dauert dann etwas und nach 1-2 Stunden ist es ganz okay und ich habe keine Schmerzen mehr.

MRT ergab nur leichte Vorwölbung der Bandscheibe. Kann laut Orthopäde nicht verantwortlich für die Schmerzen sein.

Habe die Schmerzen dann genauer dokumentiert. An drei aufeinander folgenden Monaten hatte ich immer exakt eine Woche vor Periode eine Nacht _keine_ Schmerzen. Das fand ich natürlich sehr seltsam. Außerdem immer am 14. Zyklustag plötzlich Blasenschwäche für einige Tage. Also verliere einige Tropfen schon beim normalen spazieren. Aber eben nur zu dieser Zeit.

Das ließ mich vermuten, dass ich irgendeine gynäkologisches Problem habe. Mein Frauenarzt verschrieb mir cyklo progynova. Zunächst keine Wirkung festgestellt. Seit dem 16. Zyklustag nun nachts schmerzfrei und Blasenschwäche blieb auch aus. Wobei ich sagen muss, dass ich immer mit hochgestelltem Rückenteil schlafen muss. Ich weiß nicht, ob ich flach liegend auch schmerzfrei wäre, will da aber im Augenblick auch nicht experimentieren, da es so schön ist, schmerzfrei zu sein.

Leider bin ich seit ebenfalls ca. 16. Zyklustag extrem psychisch labil. War ich vor progynova auch schon, aber nun ist es noch schlimmer.

Über die Schmerzfreiheit (nach 7 Monaten!) Bin ich natürlich sehr glücklich, aber die depressive Verstimmung ist auch sehr belastend.

Die Frage ist nun, ob ich mich zwischen Schmerzen und Depression entscheiden muss. Und natürlich weiß ich auch nicht, warum ich tatsächlich nun keine Schmerzen mehr nachts habe. Was löst denn da den Schmerz aus? Ob da etwas auf die Wirbelsäule drückt? :-X

Bekomme (vor progynova) meine Tage sehr regelmäßig alle 26-28 Tage. Blute 2 Tage sehr stark, insgesamt 5 Tage. Auch sonst keine wirklichen Wechseljahrsanzeichen

Vielleicht haben Sie ja schon Mal von etwas Ähnlichem gehört...

Habe noch drei Pillen im ersten Blister. Die nehme ich noch, bin aber unsicher, ob ich sie, wegen der Depression, weiter nehmen soll.

Bin gespannt auf ihre Antwort. Danke.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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15.12.2020, 07:36 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das sind sicher ungewöhnliche Symptome! Bevor eine Hormontherapie durchgeführt wird, sollte eigentlich erst eine entsprechende Diagnostik erfolgen, welche offensichtlich nicht erfolgt ist!? CP wurde also ausprobiert.

Ich denke, es solte auch eine Endometriose ausgeschaltet werden.

Alter, Gewicht?

Leider ist es aus der Ferne schwierig, diese Symptomatik einzuschätzen!

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15.12.2020, 08:14 Uhr
Antwort

Guten Morgen,

leider ist es nicht nur "aus der Ferne" schwierig, die Symptomatik einzuschätzen. Danke für ihre Antwort. Ich bin 47 und wiege 74 kg. Ansonsten kerngesund. Endometriose hatte ich tatsächlich mal vor ca. 12 Jahren. Da wurde etwas im Schambereich entfernt, was dich später als Endometriose herausstellte. Habe das beim Frauenarzt angesprochen. Aber er meinte Symptome wären nicht typisch.

Muss Hormone nun aber absetzen, da ich extreme depressive Verstimmungen habe. Werde mir überlegen, wie es weitergeht...

Danke.

Experte-Bohnet
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15.12.2020, 18:00 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Es könnte ja zumindest der Marker für Endometriose gemessen werden; Ca 12-5. Wenn er negativ ist, kann leider dennoch keine E ausgeschlossen werden!