Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
ich schreibe im Namen meiner Mutter, sie ist 57 Jahre alt und leidet seit einigen Jahren unter den Wechseljahren.
Insbesondere hat sie mit Hitzewallungen, nächtlichem schwitzen und androgenetischem Haarausfall zu tun.
Bisher wurde sie mit Wellnara (1mg Estradiol und 0,04mg Levonorgestrel) behandelt, der Hautarzt bei dem sie wegen dem Haarausfall war riet ihr aber zu einem antiandrogenem Gestagen.
Nun möchte meine Mutter eine Kombinationstherapie mit 1mg oder 2mg Estradiol (als Einzeltablette) und einem antiandrogenem Gestagen beginnen.
(Beides einphasig ohne Pause damit es zu keiner Blutung kommt).
Die Frage ist nun welches antiandrogene Gestagen in Frage kommen würde.
Es gibt 3 antiandrogene Gestagene als Einzelmedikament,
Dienogest (2mg in Visanne)
Chlormadinon (Chlormadinon 2mg fem)
Cyproteronacetat (zB. Androcur)
Es heißt Cyproteronacetat wäre nicht das Mittel der ersten Wahl aber das potenteste.
Dies habe ich auch schon häufiger gelesen, - was sind aber eigentlich die Nachteile des Cyproteronacetats im Vergleich zu Dienogest oder Chlormadinon? (Außer dass Androcur meist höher dosiert wird.)
Und würden sie als ersten Versuch eher Dienogest oder Chlormadion als antiandrogene Therapie bei androgenem Haarausfall empfehlen?
In Haarausfall-Foren habe ich häufiger über Androcur und Chlormadion gelesen als Dienogest, wobei Chlormadion als harmloserer Alternative zu Androcur empfohlen wurde...
Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen,
ganz lieben Dank,
Marina
androgenetischer Haarausfall in Welchseljahren
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28.07.2011, 11:17 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet
Antwort von Experte-Bohnet
Ich sagte schon, dass Sie das jetzige Präp nicht mehr einnehmen soll! Ich würde nur 1 mg Präp empfehlen wollen und das ganz konsequent abends zu einer Mahlzeit einnehmen. Man muss auch etwas Geduld haben!