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Welches Medikament ist geeignet gegen Muskelschmerzen in den Wechseljahren

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage an Experte-Bohnet

29.07.2012 | 14:41 Uhr

Ich bin fünfzig Jahre alt und mich plagen seit einiger Zeit zunehmende Muskel- und Gelenkschmerzen, sowie nun auch Hitzewallungen. Die Gebärmutter wurde mir vor knapp drei Jahren entfernt ... Laut meiner Frauenärztin (Aussage Januar 2012) beginnen bei mir wohl nun die Wechseljahre ... Mein nächster Termin ist leider erst am 30. August (heutzutage elend langer Vorlauf) Im Moment empfinde ich aber die Muskelschmerzen, den schlechten Schlaf und die Hitzewallungen (das ganze Programm eben) als recht unerträglich. Welches Medikament hilft mir zeitnah. Arthrose liegt offensichtlich nicht vor. Linke Hand wurde vor vier Wochen geröntgt, wegen Sehnenscheidenentzündung und es zeigten sich keinerlei Hinweise auf Abnutzung oder Arthrose. Vielen Dank und Gruß von Barbielotta

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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30.07.2012, 06:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Lassen Sie sich vom Hausarzt Estrogen-Gel verordnen und tragen Sie einen Viertel Salbenstrang vor dem Schlafengehen auf oder falls die Gyn-Praxis nicht geschlosssen ist, rufen Sie an, man möge Ihnen ein entsprechendes Rezept zu schicken.
Kaufen Sie sich in der Apotheke Magnesium und nehmen erst mal jd. Tag 1, auch 1000 E Vit D. Essen Sie Milchprodukte tgl.?! Nehmen Sie andere Medikamente?

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24.08.2012, 18:51 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Bohnet!
Erst einmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort vom 30.7.2012. Das von Ihnen empfohlene Estrogen-Gel wurde mir natürlich nicht einfach so verschrieben, weil es mir ja zuvor noch nie verordnet wurde. Also holte ich mir erst einmal Magnesium, nahm noch die letzten Vitamin B-Komplex-Tabletten und konnte den Frauenarzt-Termin auf heute vorverlegen. Ihre Antwort nahm ich mit zu meiner Ärztin Frau Dr. Martens und nun soll ich Sie von Ihr grüßen (Sie beide kennen sich wohl :o). Nach der Schilderung meiner Beschwerden war sie dann durchaus geneigt mir Gynokaden-Gel zu verschreiben. Als wir noch einmal meine Familien-Anamnese (Mutter starb mit 74 Jahren an Bruskrebs, Großmutter mit 56 Jahren an Darmkrebs, Onkel mit ca. 65 Jahren an Lymphdrüsenkrebs ... alles mütterlicherseits) durchgingen, nahm sie das Rezept zurück und sagte, daß sie es mir nicht guten Gewissens verschreiben könne ... Ich habe es so verstanden, daß man so "regelrecht Krebs züchten würde". Ich soll es jetzt erst einmal mit Johanneskraut-Tabletten versuchen ... und Sie ruhig auch noch einmal dazu befragen ... Ich hatte Ihnen leider meine "medizinische Familiengeschichte" unterschlagen, da mir der Zusammenhang nicht so bewußt war. Als meine Mutter seinerzeit im Sterben lag, bekam ich auch zwei unterschiedliche Aussagen: Einerseits, daß ich nun auch eine Risiko-Patientin sei, andererseits wiederum nicht, da meine Mutter ja bereits über 70 Jahre alt war. Meine letzte Frage: Sollte mir nichts helfen und ich doch auf die Verordnung des Gynokaden-Gels drängen, ist dann quasi kurzfristig mit einem akut erhöhten Krebsrisiko zu rechnen, oder erst in vielen Jahren ... (denn ewig lebt niemand und mir geht es ja auch um Lebensqualität). 2002 hatte ich eine TIA (Schlaganfall mit 40 Jahren ohne erkennbaren Grund ... allenfalls die langjährige Einnahme der Pille, die ich aber immer gut vertragen hatte). Ansonsten bin ich bisher recht fit,wiege 57 kg bei 158 cm, treibe Sport, fahre Motorrad, ernähre mich gesund (täglich Joghurt, Käse), rauche und trinke nicht. Medikamente: ASS zur Prophylaxe und Vitamine, Blutwerte waren bisher immer normal. Verzeihen Sie meine doch recht langen Ausführungen, aber so können Sie mir (und Frau Dr. Martens :o) doch vielleicht noch besser raten, was für mich die beste Verfahrensweise ist, mit meinen Beschwerden umzugehen, damit ich noch einige Jahre Freude an meinen Hobbies habe und mich auch arbeitsfähig fühle. Lieben Gruß und vielen, vielen Dank! Barbara W.


25.08.2012 11:21 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Experte-Bohnet
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25.08.2012, 08:26 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das ist ja nett, dass Sie Frau Dr. getroffen haben! Da sind Sie in guten Händen!Grunds. gehören Sie wg. des Brustkrebses Ihrer Mutter zu den Risikopat.Aber da Sie keine GBM mehr haben und nur E anwenden "brauchen", nimmt das Risiko wieder ab, wie viele große Studien zeigen.In jedem Fall gibt es keine Garantie! Es ist Ihre Entscheidung eine (wirklich) geringe Menge an E-Gel anzuwenden! Ich denke, es wäre vorteilshaft, wenn ich Ihre Beschwerden berücksichtige!

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25.08.2012, 19:07 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Bohnet,
vielen Dank für die wiederum schnelle Antwort ... Ich werde es nun erst einmal mit den Johanneskraut-Kapseln versuchen, da ich sie jetzt erst einmal habe und mir die Option das Gel zu benutzen noch offen halten.Da ich momentan arbeitslos bin, ist es mir noch möglich etwas "herumzuexperimentieren" mit meinem Zustand, aber arbeitsfähig fühle ich mich ohne richtigen Nachtschlaf und - vor allem morgens wie gerädert und mit starken Muskelschmerzen aufzwachen - nicht. Lieben Gruß Barbara W.


26.08.2012 12:10 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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26.08.2012, 09:56 Uhr
Kommentar von Experte-Bohnet

Estrogene verbessern den Tiefschlaf!Ich hätte wirklich keine Bedenken, wenn Sie abends vor dem Schlafengehen ein bohnengroßes Stück Gel auftragen. Aber es muss letztlich Ihre Entscheidung sein!