Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
ich bin 48 Jahre alt und seit letztem Jahr in den Anfängen der Wechseljahre, Symptome waren leichte Hitzewallungen, nicht mehr stressresistent, nervöse erregbarkeit, Gefühls und Stimmungsschwankungen, unregelmässiger Zyklus, Depressionen. Dann Einnahme des homöopathischen Mittels Cefakliman über mehrere Wochen, Verschlechterung der Symptomatik.
Gynäkologen gewechselt und ohne Messung eines Hormonspiegels bekam ich das Hormonpräparat Sisare Tabletten verschrieben. Einnahme ca. 2 1/2 Monate, es gab gute und schlechte Tage unter Sisare psychisch gesehen, Nebenwirkungen allerdings Brustspannen und Kreislaufprobleme morgens. Migräne während der einwöchigen Pillenpause, Depressionen nur minimal gemindert.
Nun nehme ich seit wenigen Tagen Presomen 28 (0,6 mg/5 mg), diese nehme ich auch wie zuvor Sisare abends ein. Bin sehr medikamenten sensitiv und merke auch hier sofort wenn die Hormone anfangen zu strömen oder wie soll ich es ausdrücken, die Hormone sich im Körper ausbreiten. Was ich als sehr unangenehm empfinde. Morgens fühle ich mich sehr benebelt und Kreisauf ist etwas sschwerfällig.
Ich würde die Nebenwirkungen in Kauf nehmen, wenn sich dieses Präparat positiv auf meine Psyche auswirken würde. Bin zuvor auch depressiv veranlagt gewesen allerdings mit Beginn der Wechseljahre, enorme Verschlimmerung keine Lebensnergie mehr, sehr antriebslos und negativ verstimmt.
Ist Presomen das Mittel der Wahl bei Depressionen? Will mich wieder als Mensch fühlen und mich nicht mehr mit diesem Leidensdruck durch den Tag quälen.
Was empfehlen Sie? Wann beginnt Presomen seine volle Wirkung zu entfalten? Verschlimmern die Wechseljahre Depressionen?
In Erwartung Ihrer Antwort, mit freundlichen Grüßen Bettina