Hallo,
ich bin 55 Jahre und habe gerade folgende Wechseljahrsbeschwerden: Schlafstörungen, extrem geschwollene und schmerzhafte, stark knotige Brüste, wie beim prämenstruellen Syndrom.
Meine Vermutung: Östrogendominanz.
Vorher litt ich unter starken Hitzewallungen und verwendete einen Hub Östrogengel auf die Haut und 200 mg Progesteron abends. Damit war ich gut eingestellt. Jetzt habe ich das Östrogengel abgesetzzt - schon seit mehreren Monaten und nehme nur noch Progesteron abends. Zwischendurch habe ich leichte Schmierblutungen und setze das Progesteron ab, um meine Tage zubekommen, in der Hoffnung, dass die Brustschmerzen nachlassen, Tage kommen nicht, Beschwerden verschlechtern sich.
Mein Frauenarzt hat mir zusätzlich Progestogel gegeben, das trage ich jetzt morgens und abends auf die Brüste auf, das hat früher geholfen, jetzt reicht das offensichtlich nicht.
Mein Frauenarzt und eine weitere Gynäkologin empfehlen mit den Hormonen "auszuprobieren", wie ich am besten klar komme. Eine Blutabnahme Hormonstatus würde keinen Sinn machen, da sich dieser permanent verändere. Merkwürdig, ich habe die gleichen Beschwerden hun schon seit 3 Monaten. Ich lebe in Köln, hier bieten offensichtlich nur Privatärzte einen Hormonstatus an. ich bin aber Kassenversichert, habe einmal beim Privatmediziner einen Hormonstatus machen lassen, kostet dort 250 Euro (privat zu bezahlen) und hätte laut Ärztin, die mit bioidentoschen Hormoen arbeitet, dauernd wiederholt werden müssen, um die Homone richtig einzustellen. Bei mir wirken die "chemischen" besser, habe ich festgestellt und bin zurück zum Kassenarzt.
Ich komme nicht klar, möchte nicht mit Hormonen herumdoktern ohne einen Befund zu haben, meine Beschwerden sind schwer erträglich und ich weiß nicht mehr weiter. Soll ich die Progesterondosis auf 300 mg erhöhen? Soll ich es zyklisch nehmen( also 2 Wochen ja, 2 Wochen nein - im Moment wäre es aber so, dass sich meine Beschwerden dann noch verschlimmern.)
Mein Gefühl ist, dass Wechseljahrsbeschwerden in der "Kassenmedizin" als leichtes Unwohlsein wahrgenommen werden und nicht ernsthaft behandelt. Ich möchte leistungsfähig seinund das ist schwer, wenn man nicht schlafen kann.
Selbst mit Hormonen "herumzudoktern" macht mir Angst. Was kann ich tun?
Mit besten Grüßen