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Wechsel auf Gynokadin noch im Alter?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

06.02.2021 | 11:57 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

meine Mutter ist 78 und macht seit 30 Jahren eine HET, davon die letzten 10 Jahre mit Estradot 25. Dazu nimmt sie dreimal im Jahr ein Gestagen, damit die Gebärmutterschleimhaut abblutet. Da mein Vater pflegebedürftig ist und sie jetzt sehr schlecht schläft, wollte ich ihr vorschlagen, auf Gynokadin und Utrogest umzusatteln. Sie muss jetzt vor allem schnell und flexibel denken und handeln. Auch muss sie viele neue Sachen lernen. Könnte man ihr Gehirn durch mehr Östrogen und Progesteron ein wenig in Schwung bringen? Sie ist keineswegs dement, aber mit der neuen Situation überfordert.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Susanne

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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06.02.2021, 17:52 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Hallo Susanne, Ihre Überlegungen sind richtig; dennoch würde ich davon abraten! Um den Tiefschlaf zu fördern, müsste Ihre Mutter eine gegenüber dem Pflaster deutlich höhere Östrogendosis verwenden und das Progesteron macht zwar müde, kann aber auch benommen machen. Wenn dann die Mutter dann mal nachts aufstehen muss, kann es möglicherweise zu Schwindel kommen ... Die Ursache der Schlaflosigkeit hat ja auch andere Ursachen! Kann sie denn in irgendeiner Weise (zwischendurch) entlastet werden!

Unabhängig davon: nimmt sie mindestens 2000 E Vit D pro Tag?!

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06.02.2021, 19:10 Uhr
Antwort

Lieber Herr Professor Bohnet,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Sie nimmt zum Glück 5000 Vitamin D3+ K2, davon sind wir sehr überzeugt. Das Gestagenen nimmt sie auch ungern, weil danach die Blutung folgt, also wäre Utrogest nichts für sie. Und ob man in diesem Alter noch Estradot 50 geben sollte, ist wirklich fraglich, eigentlich wollen die Ärzte immer, dass sie es ganz absetzt. Zur Schlafförderung probiert sie jetzt Doxepin 25, das ist ein beruhigendes Antidepressivum.

Wie viele Hübe Gynokadin ist Estradot 25? Ist das Pflaster auch bioidentisch?

Herzliche Grüße und vielen Dank

Susanne

 

 

Experte-Bohnet
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07.02.2021, 07:31 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich kenne Frauen, die noch älter sind und ungern auf die Hormone verzichten wollen! Wenn sie gezwungen wird, das Ö abzusetzen, könnte sie in einen (leichten) Entzug kommen. Die Blutungen dürften vermtutlich äußerrst gering sein!?

Der Vergleich der Präparate ist schwierig; vielleicht ein Viertel Hub!

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07.02.2021, 11:07 Uhr
Kommentar

Genau, sie will auf keinen Fall auf ihr Östrogen verzichten. Ich werde es hoffentlich auch nehmenolsnge ich lebe. Ich habe noch nie in meinem Leben etwas genommen, was ähnlich gut geholfen hat wie Gynokadin! Bin sehr dankbar, es gefunden zu haben.

 

Experte-Bohnet
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08.02.2021, 07:14 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

ne Frau produziert ca. 40 J Ö; warum soll es dann plötzlich schlecht sein!?