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Was stimmt nicht mit mir?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

05.02.2014 | 17:11 Uhr

Sehr geehrte Herr Prof. Dr. Bohnet,

ich wende mich heute an Sie, weil mir bis zum heutigen Tag kein Arzt erklären kann, warum ich so stark auf Schilddrüsenhormone wie Euthyrox oder L-Thyroxin reagiere. Ich leider untere starkem Anfluten, Druck und Wattegefühle im Kopf, starkes Herzrasen, Zitter und blaue Lippen. Diese Symptome haben sich in den vergangenen zehn Jahren extrem verschlechtert. Ich kann die Schilddrüsenhormone nicht absetzen, da meine Schilddrüse nur noch 3ml groß ist und ich ohne nicht zu recht komme. Zu mir: Ich bin 53 Jahre alt, habe Hastimoto Th. und bin in den Wechseljahren (ich habe zusätzlich noch starke Wechseljahres-Beschwerden wie Schlafstörungen, Hitzewallungen, häufiger Harndrang, inneres Zitter und Vibrierern, derzeitige Therapie: Estradot-Pflaster 50 und eine Utrogest vaginal).
Können Sie bitte einen Rat geben, was ich bezüglich meiner Beschwerden, die die Tabletten hervorrufen, untersuchen lassen kann? Und ob man wegen der Unverträglichkeit überhaupt etwas unternehmen kann? Was kann ich gegen die Wechseljahresbeschwerden machen?
Ich müsste zurzeit L-Thyroxin 130 nehmen, vertrage aber nur 100, trotz Splitten. Kann es sein, dass ich das T 4 nicht vertrage? Für Ihre Bemühungen und einer Antwort bedanke ich mich schon jetzt ganz herzlich.

Mit freundlichen Grüße, Tinchen2014

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Experte-Bohnet
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09.02.2014, 17:55 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie haben hohe Anti-Körper gegen Thyreoglobulin! Das TBG  wurde nicht gemessen. Ich sehe auch nicht MAK = anti-TPO; wenn das negativ ist brauchen sie auch Jod (und Selen). Sie haben mit L-T 50 weiterhin eine SD-Unterfunktion und sollten in jedem Falle die Dosis langsam und stetig steigern, z.B. 1-2 Wochen L-T 50 und L-T 75 i.W., dann L-T 75; wenn Sie dann L-T 75 ca. 5 Wo eingenommen haben, sollten Sie im Nüchternblut eine Kontrolle machen lassen. Vielleicht brauchen Sie gar nicht mehr oder auf jeden Fall weniger als 100!

Das TBG dürfte nicht (wesentlich) erniedrigt sein, da das SHBG im Normbereich liegt.

Experte-Bohnet
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21.03.2014, 07:01 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Mit Speicheltests habe ich keine Erfahrung und die Fachgesellschaften empfehlen diese Diagnostik nicht.

Sie müssten schon die Ärzte / Labore fragen, die Ihnen das verkauft haben.

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21.03.2014, 15:09 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

zuerst einmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

Da ich in ein paar Wochen einen Termin bei einem Gynäkologe habe, der einen 24-Std.-Sammelurin-Test (für weibl. Hormone und Nebenniere) angeordnet hat und Sie mit Speicheltests nicht vertraut sind, wollte ich gerne noch von Ihnen wissen, wie Sie ein 24-Std.-Tagesprofil der Nebennieren/Hormone machen lassen würden bzw. welche Methode Sie dafür als geeignet halten?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank!

Mit besten Grüßen,

Tinchen

 

Experte-Bohnet
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22.03.2014, 06:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Als Standard wird morgens sehr früh Cortisol und ACTH kontrolliert, dann mittags und abends noch einmal Cortisol im Blut.