Ich bin 54 Jahre alt, 1,60 groß und 80 kg schwer und bis auf die Wechseljahresbeschwerden gesund.
Ich hatte in jungen Jahren keine Menstruationsbeschwerden und habe nach der Geburt meiner Kinder mit 21 und 23 bis etwa 40 hormonell verhütet, zuletzt mit Nuva Ring. Dann habe ich aufgehört, Hormone zu nehmen.
Seit etwa 7 Jahren wurde meine Periode unregelmäßiger, blieb mal aus, kam auch schon mal nach 17 Tagen. In dieser Zeit fing ich an, die zyklischen Veränderungen viel stärker wahrzunehmen, was zuvor ein Tag vor Beginn der Regel war, an dem ich am liebsten zurückgezogen in Ruhe im Bett blieb, verlagerte sich auf bis zu 1 Woche mit täglich anderen Symptomen, beginnend mit Verspannungen in Schulter, Nacken, Becken bis in die Füße, Kopfschmerzen mit Verlangsamung des Denkens und somit gestörter Konzentration, gefolgt von körperlicher Verlangsamung und Verstopfung, gefolgt von Lockerung der Gelenke und dann auch wieder der Verdauung, dafür aber depressiver Verstimmung, jeweils für 1-2 Tage, bis dann die Blutung einsetzte. Gelegentlich kam auch Herzrasen dazu, körperliche Symptome einer Panik ohne in Panik zu sein.
Ich habe das lange nicht als Wechseljahresbeschwerden gedeutet und dann zunächst versucht, es pflanzlich und homöopathisch bzw ganzheitlich zu behandeln. Viel geholfen haben mir Bewegung und angeleitetes Training, um den Beckenboden zu stabilisieren, und osteopathische Behandlung.
Da die Beschwerden aber nicht grundlegend besser wurden, sprach ich dann mit der Frauenärztin. Sie hat mir zunächst 6 Monate pflanzliche Präparate verordnet, ohne dass es geholfen hätte.
Es wurde sogar immer schlimmer, es gab Tage, an denen ich gar nicht mehr funktionierte, so dass sie mir dann doch eine Hormontherapie empfahl.
Ich begann mit Gynokadin (2 Hübe) und Utrogest. Mir ging es damit unglaublich schnell besser, und ich war sehr erleichtert. Ich habe es ohne Pause eingenommen.
Insbesondere die Stimmungsschwankungen waren weg und das Herzrasen und der erhöhte Blutdruck, was mich sehr erleichtert hat, aber auch die Grkemk- und Kopfschmerzen.
Allerdings war ich allergisch gegen Utrogest, ich bin auch allergisch gegen Soja. Meine Gyn sagte mir, dann, dass es nichts anderes gebe, womit sie das Gynokadin kombinieren könne, und gab mir stattdessen Bijuva.
Mit Bijuva ging es mir nicht so gut, ich hatte das Gefühl, es gern mit Gynokadin kombinieren zu wollen, das sollte ich aber nicht. Ich hatte mit Bijuva alle 14 Tage Blutungen, und die anderen Symptome waren nur leicht gedämpft.
Nach 3 Monaten schlug mir die Ärztin daher vor, wieder zu Gynokadin zu wechseln und es mit Famenita 200mg zu kombinieren. Mit der Dosis von Gynokadin könne ich experimentieren,. Ich habe das versucht, bin mit Gynokadin auf 1Hib heruntergegangen, habe es abends genommen oder morgens. Zuletzt hatte sich die Dosis von 2 Hub am Morgen am besten angefühlt.
In den ersten 3 Monaten hatte ich auch mit Famenita probiert, weil ich das Gefühl hatte, es sei zu viel. Es ging mir besser, wenn ich es nur jeden 2. Tag nahm, oder äußerlich anwendete (was, wie ich inzwischen weiß, gar nicht wirkt). Die Ärztin bestand dann darauf, dass ich es in den nächsten 3Monaten regelmäßig einnehme, das habe ich auch gemacht und das Gynokadin in der Zeit zunächst abends und dann morgens 2 Hübe genommen. Ich hatte in diesen 3 Monaten einen sehr anstrengenden 14-Tage Zyklus, in dem es mir maximal 3 Tage gut ging und ich bis zu 8 Tagen Schmierblutungen hatte.
Nun haben wir das also abgesetzt. Während der dann einsetzenden Blutung ging es mir besser als bei den Blutungen, während denen ich Famenita genommen hatte.
Jetzt habe ich neu femoston Conti 1/5mg bekommen. Ich nehme es seit einer guten Woche. Ich habe seitdem vermehrt Herzrasen und hohen Blutdruck, auch Stimmungsschwankungen sind noch da.
Daher meine Fragen:
Ich habe das Gefühl, dass mir Gynokadin bisher am besten geholfen hat.
Da ich noch nicht in der Menopause war, denke ich, dass ich das Gestagen vielleicht doch noch nicht durchgehend nehmen sollte, sondern bei Blutung absetzen, wie es im Beipackzettel von Famenita steht?. Kann man es ggf. auch niedriger dosieren?
Auch im Beipackzettel von femoston Conti steht, dass es für die Zeit nach der Menopause gedacht ist.
Was raten Sie mir?
Mit freundlichen Grüßen
Yanoli