Sehr geehrter Herr Prof Bohnet,
seit 8 Monaten mache ich eine HET mit 1 Hub Gynokadin und 100 mg Famenita abends wegen vorzeitiger Menopause mit 38 Jahren und Osteoporose. Außerdem habe ich Endometriose, die 2018 wegen Zysten operiert wurde.
Unter der Therapie bekomme ich immer mal wieder Schmierblutungen, was mich etwas beunruhigt. Letzte Woche hatte ich am Eierstock eine Zyste mit Unterbauchschmerzen, war wohl keine Endometriosezyste laut frauenärztin. Kann es sein, dass sich die Endometriose wieder unter der Therapie gebildet hat und ich deshalb Unterbauchschmerzen habe?
Denken Sie, ich kann mit der Therapie so weitermachen oder sollte ich wegen der Endometriose lieber 200 mg Progesteron nehmen?
Was mich sehr belastet, ist mein extremer Haarausfall seit ich die HET begonnen habe, es wird immer schlimmer, bin deswegen schon richtig depressiv. Meine Gyn will auch keinen Hormonstatus bestimmen, um zu sehen, ob der Haarausfall damit zu tun hat, das sei nicht üblich. Lediglich das Estradiol wurde im Januar mit 158 und im März mit 120 gemessen mit dem Kommentar aus dem Labor, dass dies eine hoch dosierte Therapie sei mit wahrscheinlicher Östrogendominanz. Bin total verunsichert.
Was noch hinzukommt, ist, dass meine Mutter mit 42 Jahren an Brustkrebs erkrankte und nach einem Rezidiv mit Metastasen vor 2 Jahren verstarb. Der Tumor war hormonsensitiv. Deshalb hadere ich sehr mit der HET.
Es tut mir leid, dass es so ein Roman geworden ist, aber ich bin total verzweifelt und fühle mich alleine gelassen mit meinen Problemen.
Alter: 41, Größe: 174 cm, Gewicht: 57 kg. Ich nehme täglich 5.000 Einheiten Vitamin D mit K2 und Calcium.
Vielen Dank für Ihre Mühe.