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Unverträglichkeit von Gynokadin - Was nun?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

27.09.2017 | 12:09 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

ich hatte Ihnen ja schon einmal geschrieben. Ich hatte u.a. wegen festgestellter Ostoepenie von 1/2 mg Lafamme auf 2/2 mg Lafamme gewechselt und unter dieser Therapie hohen Blutdruck bekommen. Nun habe ich Gynokadin ausprobiert und heftigen Ausschlag vor allem im Gesicht bekommen - rote entzündete Flecken, juckende Bläschen, Eiterpickel.

Ich bin nun ziemlich ratlos. Zu meiner Frauenärztin traue ich mich nicht mehr. Sie wollte sowieso, dass ich bei 2/2 mg LF bleibe. Aber diese Herzschmerzen und Extrasystolen sind schwer auszuhalten und machen mir ziemliche Angst.

Im Moment bin ich auf LF 2/2 und 1/2 mg im täglichen Wechsel gegangen. Der Ausschlag ist weg, kein Bluthochdruck. Ich weiß natürlich, dass das nicht gut ist, man sollte kontinuierlich die Hormone nehmen.

Aber was soll ich tun? Haben Sie einen Rat? Gibt es transdermale Östrogengele o. ä., ohne Trolamin (Was ich denke, dass es evtl. der Auslöser sein könnte.)? Oder wäre eine andere orale Variante zu empfehlen?

Herzlichen Dank im Voraus und viele Grüße

A.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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28.09.2017, 17:14 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider haben Sie nicht an die vorhergehende Korrespondenz angeknüpft; so kann ich frühere Übermittelungen nicht sehen.

Gewicht, Alter?!

Eigentlich wir das Gel sehr gut vertragen; es ist auf alkoholischer Basis und keine allergene Zusatzstoffe! Falls Sie tats. darauf allerg. reagieren, müssten Sie am ganzen Körper einen Ausschlag haben.

Haben Sie eine neue Gesichtcreme benutzt? Möglichst rasch zum Hautarzt.

Am besten,Sie gehen vorübergehend auf LF 1/2 zurück. Die Ö-Dosis ist ohnehin ausreichend, um einer Osteoporose entgegen zu wirken; 2 mg helfen da nicht mehr!

Vit D? T-Wert?

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02.10.2017, 18:38 Uhr
Kommentar

Entschuldigung.

Das Trolamin ist ein Kontaktallergen!!!

Ich hatte auch schon hier von einer Dame gelesen, die ebenfalls Ausschlag bekommen hatte von Gynokadin.

Bei mir war die Ö-Dosis eben nicht ausreichend nach Wechsel auf 1/2 LF, so dass ich relativ schnell danach die Osteopenie bekam. Außerdem hatte ich gleichzeitig mit Ö-Erhöhung das Prednisolon, welches ich wegen meiner Colitis ulcerosa nehme und meine Nebenniere sich zu sehr daran gewöhnt hatte, reduziert (von 3,5 auf 3,00 mg), da ich auch hier etwas gegen Osteoporose tun wollte, da ich in der letzten Zeit ziemliche Gelenkschmerzen hatte. Das funktionierte allerdings nur mit der höheren Dosis Östrogen ohne Entzugserscheinungen. Außerdem nehme ich noch Schilddrüsenhormone. Das alles in Einklang zu bringen ist wirklich nicht so einfach.

Leider ist es hier in Berlin auch nicht so einfach, einen Endokrinologen und noch dazu einen guten zu bekommen. In unserem Endokrinologikum am Gendarmenmarkt gibt es fast nur noch Internisten, die sich mit Endo nicht wirklich auskennen und nur Blutkontrollen machen. Neulich sagte mir eine Ärztin auf eine Frage, "dass die Hormone alle zusammenspielen, wäre altes Wissen, das stimme nicht." Ich empfahl ihr dann, mal zumindest den Beipackzettel von L-Thyroxin zu lesen. Im Bericht hatte sie dann geschrieben, ich sollte den größten Teil meiner Schilddrüsenmedikation weglassen und das bei einer Struma multinudosa. Da fällt einem nix mehr ein, nur noch das Internet.

Naja, werd mal eben wieder den Experten Google befragen.

Trotzdem danke.

A.

 

Experte-Bohnet
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04.10.2017, 17:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, da haben Sie Recht! Das alles optimal abzustimmen, ist sicher ein Problem. Googeln Sie doch mal Fr. Dr. K. Martens! Sie ist Expertin!

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05.10.2017, 11:40 Uhr
Kommentar

Danke, Herr Professor,

nur leider befasst sich die Dame nur noch mit Kinderwunsch und TCM.

Gruß

A.

Experte-Bohnet
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06.10.2017, 03:30 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Machen Sie doch einen Termin und sagen einen Gruß von mir! Ich denke, da wären Sie in jedem Fall in guten Händen!