Sehr geehrter Herr Professor, ich bin 52 Jahre und meine Menopause war im Mai 2021. Seitdem habe ich zunehmend Schlafstörungen mit massiven Hitzewallungen, depressive Verstimmungen und Gelenkschmerzen. Vor 4 Wochen habe ich, nach Rücksprache mit meinem FA, mit 2 Hüben Estradiolgel (jeweils morgens und abends) und 100mg Progesterontabletten (abends) begonnen. Habe sofort eine Verbesserung bei allen Symptomen verspürt, Schlaf war besser - aber noch kein Durchschlafen. Nun beginne ich seit ca. 10 Tagen wieder nach 4 Stunden aufzuwachen, habe vor allem nachts gegen 4.00Uhr mittelstarke Hitzewallungen und die Gelenkbeschwerden sind wieder da (nahezu so stark wie vor Behandlungsbeginn). Mein Frauenarzt hat bei Therapiebeginn keinen Hormontest gemacht. Ich bin 1,78m, wiege 92kg. Kann / sollte ich Hübe und Progesteron erhöhen? Falls ja, wann ist beides am besten anwendbar? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Symptomverschlechterung unter Estradiolgel und Progesteron
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Antwort von Experte-Bohnet
In der Tat sollte das Gel "nur" unmittelbar vor dem Schlafengehen auftetragen werden. Unter Berücksichtigung Ihrer Körpermaße sollten Sie allerdings nur einen Hub auftragen, aber eine Kapsel mit 200 mg P ca. eine Stunde vorher einnehmen.
Sie könnten ein metabolisches Syndrom, eine Vorstufe des Diabetes m. , entwickelt haben, weilche die Symptome verstärken. - Vielleicht kommen Sie mit 2 Mahlzeiten pro Tag aus. Ziehen Sie evtl. einen Diabetologen zu Rate!