Ich bin 56 J. und befinde mich in der Postmenopause. Die Menstruation habe ich seit etwa 5-6 Jahren nicht mehr. Bislang habe ich keine Hormone bekommen und die Wechseljahre bisher gut mit Sport überstanden. Gelegentliche Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen hatte ich, schleicht sich aber wohl gerade aus.
Seit Mitte November befinde ich mich offenbar im Chaos, was die untere Region betrifft.
Es fing mit einer bakteriellen Vaginose (nach Verkehr) und minimal Erythrozyten im Urin an.
Dagegen wurde Fluomizin 10 mg Vaginaltabletten verschrieben.
Diese habe ich offenbar nicht vertragen, denn nach der 2 Gabe (über Nacht) fingen erstmalig die Unterleibsschmerzen an. Unterhalb des Bauchnabels, wie Menstruationsschmerzen, und hauptsächlich im Sitzen. Beim Stehen und Gehen war kaum etwas zu spüren.
Ich habe Fluomizin nach 5 Tagen abgesetzt (sollte es 6 Tage nehmen) und dann lt. Anweisung der Gynäkologin mit Döderlein weitergemacht. Nach 2 Gaben Döderlein wurde das Ziehen im Unterbauch wieder stärker (immer haupts. im Sitzen)
Ende Nov war der Urintest wieder völlig in Ordnung. Die Gynäkologin verschrieb mir wegen der Vaginalflora Estriol 0,5 mg. (Oestro Gynädion). 2 Wo täglich, dann 1-2 x Woche. Das habe ich vertragen und das Unterleibsziehen ließ nach.
Anf Dez musste ich wegen einer geplanten Zahnextraktion 7 Tage Penicilin nehmen. Bekam eine Erkältung und konnte den Termin nicht wahrnehmen (tut hier evtl. nichts zur Sache, aber ich erwähne es wegen Flora etc)
Am 20. Dez 21 Zahnfleischentzündung. Therapie_ Dontisolon Mundheilsalbe. Davon wurde mir an Tag 2 sehr übel.
In der Nacht des dritten Tages wurde ich nachts durch einen sehr starken, reissenden Unterleibsschmerz unterhalb des Bauchnabels mittig wach. Der zweite Krampf dann im Bad. Nur kurz, aber heftig.
Danach Unterbauchschmerz wie oben schon beschrieben, fühlte sich an wie Menstrutationsschmerz , haupts. im Sitzen mit leichter Verstärkung beim Hinsetzen.
Schmerz steigerte sich und wurde dauerhaft.
Am 26.12 bin ich ins Krankenhaus in die Notaufnahmen.
Untersuchungen: Gynäkologisch alles in Ordnung, Blut ok, Ultraschall und Röntgen von Magen-Darm unauffällig, EKG i.O.
Folgeuntersuchung MRT Bauch+kleines Becken sowie Darmspiegelung ohne Befund (bis auf kleine, harmlose Nierenzyste)
Am 30.12 auf Wunsch bei (ratloser) Gynäkologin Abstriche machen lassen. Urin ok. Therapie: 10 Tage Vagisan Milchsäure. In der Zeit die Estriolgabe unterbrechen.
Schmerzen ließen Anfang Januar komplett nach.
Ergebnisse Teil 1 am 11.Januar: Spärlicher vag. Befall mit MRSA, sonst keinerlei Geschlechtskrankheiten. Therapie: vag. Spray Octenident sowie Duschen mit Octenident und 10 Tage Antibiotikumm Doxycyclin AL 100.
Darmspiegelung am 17.1 ohne Befund. / Urologie: keine Bakterien im Urin, kein Harnstau.
Am 18.1 Abstrichbefund Teil 2: Pap IIID1 HPV Positiv (Nr. zwischen 32 -52, man konnte es wohl nciht genau bestimmen.) Sie können sich vorstellen, wie es mir gerade geht ... Das muss doch mal ein Ende haben mit diesen Hiobsbotschaften
Wieder mit Estriol 0,5mg/ 1 Hub täglich / Gyn sagte, nur 2 mal die Woche.
Gestern habe ich wegen der vag. Flora eine Döderlein in der Nacht genommen. Und prompt fingen am Tag darauf diese Unterleibschmerzen wieder an. Wie Mens-Schmerz, nur jetzt dauerhaft und keine Verstärkung im Sitzen.
Gyn sagt, sie könne sich das nicht erklären.
Ich bin verzweifelt und wirklich ratlos. Diese Unterleibsschmerzen gingen los mit Fluomizin und weiter mit diesen 2 starken Krämpfe in der Nacht und der darauffolgende Dauerschmerz im Sitzen.
Vor 22 Jahren hatte ich einen Kaiserschitt , vor ca 2,5 Jahren eine Gallenblasenentfernung (falls die Info relevant wäre)
Haben Sie eine Idee, was das sein könnte?