Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet
ich möchte Ihnen meine Geschichte erzählen. Seit 1 1/2 Jahren unregelmnäßiger Zyklus- bin bald 48 Jahre alt- 1.74m groß - 69kg.
Schilddrüsenwerte normal. Leide schon immer unter stärkeren Blutungen- früher sehr kurzer Zyklus von 23 Tagen.
Aufgrund des unregelmäßigen Zyklus und starker Blutungen habe ich 3ige Progesteroncreme verwendet- ca. 1 Jahr lang. Aber es hat nichts gebracht- im August 2010 hatte ich eine 3wöchige Monsterblutung. Östrogenwert war im August am 6. Zyklustag 165- FSH 11,2 - Lh 4,86- Progesteron 2.26 am 21. Zyklustag (Refernzwert 2,65- 21.10)
Laut Frauenärztin noch keine Wechseljahre-
Also habe ich eine 10%ige Progesteroncreme bekommen- da der Progesteronspiegel zu niedrig und Östorgen zu hoch sei. (von einer naturheilkundlichen Ärztin)
Seit Anfang Oktober hatte ich nun aber keine Periode mehr- obwohl ich creme und immer mal 12 Tage Pause mache- zähle wieder 12 Tage und creme wieder usw.
Ich habe nun vom Hausarzt wieder meine Hormonwerte bestimmen lassen- weil mir das alles so komisch vor kommt.
Nun kam heraus- leider habe ich bis auf das oben genannte Progestoron keine Referenzwerte:
Östradiol 12,4 FSH 112- LH 88 Progesteron 2,74
Kann das sein- innerhalb 5 Monaten so ein Absinken des Östrogens?
Seit Freitag ist mir auch öfter schwindelig.- Nachts bekomme ich an Brust und Rücken heisse Schübe- aber nicht am Kopf-
und mir gehen die Haare vermehrt aus.
Soll ich das Progesteron denn überhaupt weiter nehmen?
hat das 10%ige Progesteron meine FSH und LH werte so ansteigen lassen?
Brauche ich Östrogen oder soll ich erst mal abwarten? Würde auch zusätzlich zum Progesteron Remifinin helfen od. Agnolyt?
Ich danke IHnen sehr
Liebe Grüße
Honigmelone
Sehr hohe FSH und LH Werte- niedriges Östrogen
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Antwort von Experte-Bohnet
Wenn Sie die Prog. Kaps. gleichzeitig mit einer niedrigen E-Gel-Doisi anwenden, dürfte die GBM-Schleimhaut nicht höher als 4 mm wachsen.
Falls es doch anders kommt, muss man neu entscheiden. Sie können die Kaps. erst mal abends in die Scheide einbringen; die Wirkung ist dann verbessert.
Sie waren mit Sicherheit in den WJ!!! Es kommt u.a. zum Wechsel normaler mit patholog. Werte. Die Werte damals sprachen für eine sog. Follikelpersistenz! Typisch für Wj.
Aber wir wollen jetzt nach vorne blicken!
Antwort
Hallo Herr Dr Bohnet,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
Ist es so, dass sozusagen erst mal die Zyklen unregelmäßig werden- dann evtl. eine Östrogendominanz auftritt oder wie sie schreiben eine Follikelpersisenz. Meist mit starken Blutungen.
Sind das die Vorboten vor dem endgültigen Ende?
Und dann auf einmal schwupp die wupp- ist es vorbei und der Eivorrat ist erschöpft und somit von heute auf morgen ist Frau
völlig in den WEchseljahren?
Irgendwe kam das alles so schnell- ich dachte im August noch- das wird wohl noch einige Jahre dauern- weil eben LH und FSH normal waren- und nun muss ich mir vorstellen, das wars jetzt -
es ist vorbei?
Sie haben ja recht- ich soll nach vorne schaun.
Aber es fällt mir schwer und ich beobachte mich ständig und meine schon zu merken was der niedrige Östrogenspiegel mit mir macht
(trockene Schleimhäute- Muskel und Gelenkschmerzen- )
Eigentlich kanns mir doch egal sein- ich war doch sowieso so von diesen starken Blutungen genervt. Ich wundere mich nur- denn die meisten Frauen sind schon 50 oder älter- ich werde 48.
Oder liege ich da falsch?
Ich danke Ihnen für IHre Mühe
Liebe Grüße
Honigmelone
Antwort von Experte-Bohnet
Sie sollten mir Ihrem Schicksal nicht hadern. Den anderen geht es ähnlich, nur geben sie nicht immer zu, dass es schon soweit ist. Unsere Gesellschaft ist da halt ein bisschen verlogen, Jugendwahn!?
Antwort
Hallo Herr Dr. Bohnet,
ich gebe Ihnen recht. Oft wollen es Frauen nicht zugeben dass sie schon in den WJ sind. Obwohl es doch eigentlich völlig egal ist wann dies ist.
Danke
LG
Honigmelone