Guten Tag,
ich bin 25 Jahre alt und habe seit etwa 5 Jahren keine Regelblutung mehr.
Bis vor etwa 2 Jahren hatte ich mit einer Essstörung zu kämpfen, vorwiegend bulimisch, in der Heilungsphase eine Weile lang anorektisch (Versuch, wieder Sicherheit und Komtrolle zu gewinnen).
Ich habe eine Hormonersatzthearpie gemacht mit wechselnden Präparaten (nie verhütend), um einen guten Knochenaufbau zu gewährleisten. Diese ist nun für ein halbes Jahr ausgestzt worden, weil ich gerne wissen wollte, wie mein aktuelles Blutbild ist.
Es hat ergeben, dass sowohl der Progesteronwert, wie auch der Östrogenwert nachwievor zu gering sind.
Im Detail (Auftragsdatum 02.11.2021):
TSH: 0,73 mU/l
LH: 1,49 IU/l
FSH: 5,9 IU/l
Östradiol: 26,7 pg/ml
Prolaktin: 4,1 ng/ml
17-OH-Progesteron: 0,57 ng/ml
Cortisol im Serum: 149 µg/l
Testosteron: 0,18 ng/ml
Freier Androgenindex: 1,7
DHEA_S: 1,99 mg/l
Androstendion: 0,77 ng/ml
5-alpha-Dihydrotestosteron: 0,16 ng/ml
SHBG: 36,9 nmol/l
Im Vergleich zum letzten Bluttest davor (11.12.2018) sind die Werte, wenn ich das richtig verstehe, schon etwas besser, damals lag etwa der Östrogenwert bei unter 10 pg/ml und der Progesteronwert bei 0,2 ng/ml.
Die Frauenärztin hat mir nun zur Wiederaufnahme der Hormonersatztherapie vorgeschlagen, die Zoely oder die Qlaira zu nehmen. Jedoch möchte ich eigentlich nicht gerne mit körperfremden Hormonen verhüten.
Eigentlich wünsche ich mir, dass mein natürlicher Zyklus wieder beginnt. Eine Verhütung und Unterdrückung von Fruchtbarkeit wünsche ich mir nicht, weil ich mir eher Sorgen mache, dass mein Körper nach Absetzen der Pille auch nicht selbst Hormone produzieren würde, wenn ich etwa einmal schwanger werden möchte, und ich eventuell nie wieder einen natürlichen Zyklus haben kann. Mein Partner ist sehr unterstützend und bereit für andere als hormonelle Verhütungsmethoden.
Könnte ich zur Behandlung auch transdermales Estradiol, etwa das Gynokadin-Gel, in Kombination mit einem oralen natürlichen Progesteron nehmen?
Nun hat meine Frauenärztin auch gesagt, dass es wichtig wäre, dass meine Schleimhaut wieder einmal abblutet. Wäre das auch möglich mit einer solchen Kombination von Präparaten?
Ich habe gelesen, dass eine soche Hormonersatztherapie nebenwirkungsärmer ist, und frage mich, ob sie zusätzlich auch eher den Körper anregt, wieder selbst Hormone zu produzieren, statt ihn daran zu hindern.
Auch nach einigem Lesen im Internet habe ich noch nicht durch das Dickicht gefunden, welche Hormone wirklich nebenwirksarm sind und den Körper am besten in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen, bz. den Zyklus wieder anzustoßen. Können Sie mir da einen Rat geben?
Ich wäre für eine Meinung / Hilfe sehr dankbar.
Ich bin 25 Jahre, wiege 50 kg (ja, ich weiß, das ist noch gering, ich taste mich ran, die 2 kg "Hausaufgabe der Frauenärztin sind erfüllt, ich muss das jedoch langsam angehen, um mich damit sicher und gut zu fühlen), und ich bin 166 cm groß.
Herzliche Grüße und einen schönen Tag!
