Guten Abend,
ich bin 22 Jahre alt, 1,77m, 62kg. Also alles im grünen Bereich.
Seit ich vor über einem Jahr die Pille abgesetzt habe (Launenhaftigkeit etc waren mir zu blöd und außerdem wollte ich mich nicht weiter belasten, da ich eh einen Hang zu Krampfadern habe), kommen bei mir immer wieder neue Symptome vor, die teilweise bleiben oder zurückgehen während sich dafür neue ausbilden.
Dazu gehören die typischen Symptome von Progesteronmangel.
Angefangen hat es mit plötzlich sehr schlechter Haut (bis heute noch).
Es ging weiter mit (ich zähle einfach mal alles auf, querbeet):
*Haarausfall, juckende Kopfhaut
*Stimmungsschwankungen, Depris, Reizbarkeit
*Härchen z.B. um die Brustwarze oder am Bauch (Medianlinie)
*Müdigkeit, Erschöpfung
*Kopfschmerzen
*Schmerzen während der Periode (während der Pille auch, aber nach absetzen eine Zeit lang keine Schmerzen mehr..jetzt wieder)
*sehr unregelmäßiger Zyklus (zw 24 und 34 Tagen)
*Ungeduld
*Schlaflosigkeit bzw Schlafstörungen
*Sehsstörungen manchmal. Also ich sehe schlechter an seltenen Tagen, als ich es eigtl tue
*Herzrasen oder -unregelmäßigkeiten
*Übelkeit
*Zittern der Hände
*Konzentrations- und Gedächtnisstöungen, lange Leitung
*Neigung zu Weinkrämpfen ohne Grund, aber auch so plötzlich weinerlich
*Schreckhaftigkeit/Ängtslichkeit (früher (vor ca einem Jahr) Horrorfilme mit müdem Lächeln geschaut, heute kreische ich los, nur mal als Beispiel)
*trockene Augen
*Schussligkeit
*kalte Hände und Füsse (hatte ich schon immer, aber mittlerweile werden sie zeitweise taub)
*Lustilosigkeit
Sogar Zeichen von PMS kamen jetzt vor meiner letzten Regel durch. Unter anderem dieses Gefühlschaos noch verstärkter, extreme Hitzewallungen aus heiterem Himmel (bin zuletzt im Trägertop draußen - es war sehr kalt an dem Abend - rumspaziert, weil ich beinah verglüht wäre.
Nun hat meine Frauenärztin am 4. Zyklustag (sie meinte es müsse der 3.-5. sein) mir Blut abgenommen, um die Hormone zu testen.
Allerdings hab ich gelesen, dass ein Speicheltest genauer sei und - unabhängig davon - dass Progesteron nur am 20. Zyklustag ausschlaggebend gemessen werden kann.
Nächste Woche bekomme ich das Ergebnis.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nun ausreichend sein wird.
Ich will dem ganzen Hormonchaos endlich ein Ende setzen.
Wer verschreibt denn natürliches Progesteron? Cremes, Kapseln..
Testet mein Hausarzt auch meine Hormone?
Progesteronmangel? Hormonspiegel?
Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage
Antwort von Experte-Bohnet
Das kann man so nicht sagen. Aber in jedem Falle sollte ein Estrogen-überhang vermieden werden. Von Gestagenen weiß man, dass Sie das verhindern und auch das Wachstum von Myomen bremsen können.
Sie wachsen praktisch nicht mehr nach der Menopause, was zeigt, dass die Estrogene eine Rolle spielen.
Ich denke schon, dass sich heutzutage Pat. gut informieren müssen, was natürlich leichter geworden ist als z.B. noch vor 10-15 Jahren.
Aber in der Zeit hat sich das Gesundheitswesen aus meiner Sicht negativ entwickelt.