Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
ich hätte noch eine weitere Frage abseits der Grundsatzentscheidung bioidente Hormone nach Absetzen der HET nochmals zuführen: Sie meinten es wäre lt. Leitlinien kein Problem. Jetzt war ich gestern bei einem anerkannten Endokrinologen in Wien, da mein langjähriger Gyn diese Entscheidung nicht mitträgt. Dieser hat mich nun vollends verstört und verunsichert. Er meinte ich hätte 6 Jahre eine völlig falsche Therapie erhalten und hat mir geraten Progesteron keinesfalls durchgehend mit Östrogen zu nehmen sondern nur an Kalendertag 1-10. Alles andere wäre unphysiologisch, würde die Rezeptoren downregulieren und meine Mastopathie in der Brust triggern. Jetzt weiß ich an der Stelle gar nicht weiter. Einerseits sollte man Öst. niemals ohne Prog einnehmen und jetzt gleich 20 Tage Öst alleine? Andererseits dachte ich die sequentielle Einnahme von Prog würde ev. Blutungen verursachen (die man 10 Jahre danach auch nicht unbedingt braucht) Und zu guter Letzt wäre es doch logisch - wenn schon im Intervall - dann nicht Tag 1-10 sondern in der 2. Zyklushäflte, wo es auch vom Körper selbst gebaut wurde. Sie merken ich bin zunehmend verwirrt und verzweifelt und hoffe sehr auf Ihre Hilfe und wertgeschätzte Meinung dazu.
Besten Dank und herzlichen Gruß aus Wien,
Claudia
PS: Sie hatten mich auf mein erstes Mail nach meinem Gewicht gefragt: 53 kg ;)