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Progesteron zu hoch dosiert?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

12.01.2014 | 14:54 Uhr

Hallo sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,

ich bin 47 Jahre alt ( Gewicht 55kg Größe 176cm)
Ich nehme seit ein paar Jahren natürliches Progesteron. Nachdem sich meine Zyklen immer mehr verkürzten, ich meine Tage sehr stark hatte und Zysten  in den Brüsten dazu kamen, erhöhte ich von einer 3 %igen Creme auf eine Pasel Progestan vaginal. Nun scheint alles durcheinander zu sein. Die Zysten in den Brüsten sind zurückgegangen und ich habe auch sonst nichts von einer Überdosierung gemerkt, nur dass ich weinerlicher geworden bin.
Die letzte Menstruation wollte gar nicht mehr aufhören und dauerte 3 Wochen lang an. Dieses Mal habe ich sie fast gar nicht gekommen. Nur 3 Tage lang leichte Schmierblutungen.
Ich blicke jetzt nicht mehr so ganz durch. Soll ich wieder mit der Dosis herunterfahren. Kann bei Überdosierung von Prog. Krebs entstehen?
Ich wäre für einen Rat von Ihnen wirklich sehr dankbar, da ich auf dem Lande leben und sich die Ärzte hier mit so etwas gar nicht auskennen.
Liebe grüße von A,

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07.11.2018, 07:44 Uhr
Antwort

Schönen guten Morgen lieber Herr Dr. Bohnet,

mein Östrogenwert wurde zuletzt vor ca. 5 Jahren gemessen. Das ist ja leider keine Kassenleistung.
Ich wüsste auch gar nicht, zu welchem Zeitpunkt ich ihn messen lassen sollte, bei kontinuirlicher Einnahme der Hormone.
Das vermute ich auch irgendwie, dass das Prog. mir das Östrogen zu sehr gedrückt hat.
Ich nehme jetzt den dritten Abend die 100er Dosierung und fühle mich tatsächlich schon etwas besser.
Habe auch die letzten Nächte nicht mehr so extrem geschwitzt und mein Kopf ist wieder klarer.
Ich berichte gerne in ein paar Wochen, ob sich meine Symptome gebessert haben und es tatsächlich am Prog. lag. Ich kann mir nicht vorstellen, woher sonst meine bleierne Müdigkeit kommen soll. 
Ihnen eine supergute Zeit. Bleiben Sie gesund und munter und vielen Dank für Ihre kompetente Hilfe.
Liebe Grüße von
Amelie

Experte-Bohnet
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07.11.2018, 23:50 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Hormonbest. können über die Kasse abgerechnet werden! Ein Östradiolwert kostet aber auch nicht alle Welt und bei Ihnen könnte das Blut jederzeit abgenommen werden!

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08.11.2018, 08:12 Uhr
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Ok, dann werde ich das Mal bestimmen lassen. 
Wenn ich jetzt mehr Östradiol bräuchte, z.B einen Hub mehr, würde dann eine Kapsel Progesteron (100mg)  á ca. 80 mg die im Körper ankommen, ausreichen?

Ganz liebe Grüßle von

Amelie

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08.11.2018, 11:38 Uhr
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Jetzt ist mir eingefallen, dass ich noch einen Speicheltest hier habe. Da muss ich allerdings vorher ein paar Tage die Hormone absetzen ( steht zumindest so in der Anleitung). Da der Test auch das Prog. misst und ich ja erst umgestellt habe auf 100mg, warte ich noch etwas, dass dann auch der Wert stimmt.
Warum ich übrigens nicht so recht an Östrogenmangel glaube, ich hatte erst vor wenigen Wochen noch einmal eine heftigere Blutung nach längerer Pause.
Da hatte sich sogar unter 200mg Prog. vaginal scheinbar GB-Schleimhaut aufgebaut. Und ich hatte die gleichen Symptome wie jetzt auch.

Experte-Bohnet
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09.11.2018, 02:46 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Dann lassen Sie uns von dem Wert das abhängig machen. Also abends auftragen und am nächsten Morgen Blutabnahme; Östradiol und wenn´s geht SHBG kontrollieren lassen. Sollte auf Krk-Kasse erfolgen!

Experte-Bohnet
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09.11.2018, 02:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

von solchen (Geld abschneidenden) Tests halte ich gar nichts und auch die Fachgesellschaft nichts!

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10.11.2018, 23:07 Uhr
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Schönen guten Abend lieber Herr Dr. Bohnet,

dann lasse ich einen Bluttest machen. Eigentlich möchte ich das Gynokadin nicht erhöhen. Habe schon überlegt, eventuell 25mg Pregnenolon in mein Programm aufzunehmen.
Was halten Sie davon?
Ich hätte auch noch ganz dringend eine Frage zu bioidentischen Hormonen im Allgemeinen.
Meine Freundin hat mir einige kritische Seiten zu diesen geschickt. Es gäbe keine umfangreichen Studien, die die Sicherheit belegen könnten. Zudem gingen viele Mediziner und Wissenschaftler mittlerweile davon aus, dass sie genau so schwere Nebenwirkungen hätten wie synthetisch Hormone, auch in Hinsicht auf Brustkrebs.
Habe Mal gegoggelt und nur die kleine französische Studie gefunden.
Ganz liebe Grüße von
Amelie