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Perimenopause? Mit Bijuva behandeln?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

07.05.2023 | 18:31 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet, ich bin fast 42 Jahre alt und leide seit 2-3 Jahren unter zunehmenden Beschwerden, die ich nach langen Recherchen und vergeblichen Behandlungsversuchen mit Antidepressiva inzwischen als Symptome einer Perimenopause interpretiere. Ich leide unter starken Stimmungsschwankungen mit teils depressiven Verstimmungen, teils extremer Gereiztheit, Erschöpfung und Antriebsminderung, Durchschlafstörungen, Libidoverlust, Kopfschmerzen (durch Schmerzmittel nicht beeinflussbar, neurologische Abklärung erfolgt gerade), Gelenkschmerzen und -schwellungen, Störung von Konzentration und Gedächtnis... Die Beschwerden sind im Zyklus phasenweise stärker oder schwächer, manches schlägt auch kurz ins Gegenteil um (z.B. kurze Antriebssteigerung und Hochstimmung um den Eisprung).

Bislang bin ich leider bei mehreren Gynäkologen nicht ernstgenommen worden. Es wurden Östrogen und FSH bestimmt (ohne zu fragen, an welchem Zyklustag ich bin), beide hätten "im Normbereich" gelegen, daher sei ich nicht in den Wechseljahren und man könne mir nicht weiterhelfen. Ich habe mich inzwischen etwas belesen und bin daher der Meinung, dass ich durchaus schon in der Perimenopause sein könnte und mir eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen helfen könnte. Zuletzt habe ich einiges von Bijuva gelesen, das sich vielversprechend anhört. Ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen, ob mir dieses Präparat helfen könnte oder wie ich bei einem Arzt vorgehen sollte, damit mein Zustand dort richtig diagnostiziert und eingeschätzt wird. Falls Sie mir einen erfahrenen Kollegen auf diesem Gebiet in NRW empfehlen können, der mich ernsthaft behandelt, würde ich mich ebenfalls sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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08.05.2023, 09:14 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Der FSH-Wert ist fast in jeder Zyklusphase aussagekräftig! ggf. wäre AMH zu bestimmen!

In Ihrer Altersgruppe hat es sich bewährt, zunächst "nur" Progesteron-Kapseln zyklisch anzuwenden, z.B. vom 13. Zyklustag über 12 Tage.

Körpermaße?

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08.05.2023, 11:34 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich bin 175 cm groß und wiege 60kg.

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30.05.2023, 17:47 Uhr
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Guten Tag Herr Prof. Dr. Bohnet! Ich bitte noch einmal kurz um Ihre Einschätzung: ich habe wie besprochen am 13. Zyklustag mit 100mg Progesteron am Abend begonnen, bin jetzt bei Tag 10. Ich habe das Gefühl, dass meine Stimmung darunter noch schlechter geworden ist, so kenne ich mich gar nicht. Auch hatte ich einige Tage starke Kopfschmerzen und zur Zeit morgens heftige Übelkeit. Ist das so normal und wie lange kann es dauern bis es mir besser geht? Soll ich erstmal so weitermachen oder etwas ändern?

Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße!

Experte-Bohnet
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08.05.2023, 21:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das hört sich gut an!

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08.05.2023, 21:49 Uhr
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OK, danke! Das heißt, ich kann es erstmal mit der Empfehlung von einer Progesteron Kapsel 100mg zum Abend ab dem 13. Zyklustag für 12 Tage probieren?!

Experte-Bohnet
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09.05.2023, 06:52 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja! Die Dosis generell zu steigern ist kein Proglem, allerdings meist, wenn sie reduziert werden soll!

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10.05.2023, 20:30 Uhr
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Alles klar, dann probiere ich es erstmal damit.

Ganz herzlichen Dank noch einmal für Ihr Engagement hier! Ich glaube, Sie helfen damit vielen Frauen sehr!!!

Experte-Bohnet
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11.05.2023, 07:32 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Über Ihre netten Zeilen habe ich mich sehr gefreut!