Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet, ich bin fast 42 Jahre alt und leide seit 2-3 Jahren unter zunehmenden Beschwerden, die ich nach langen Recherchen und vergeblichen Behandlungsversuchen mit Antidepressiva inzwischen als Symptome einer Perimenopause interpretiere. Ich leide unter starken Stimmungsschwankungen mit teils depressiven Verstimmungen, teils extremer Gereiztheit, Erschöpfung und Antriebsminderung, Durchschlafstörungen, Libidoverlust, Kopfschmerzen (durch Schmerzmittel nicht beeinflussbar, neurologische Abklärung erfolgt gerade), Gelenkschmerzen und -schwellungen, Störung von Konzentration und Gedächtnis... Die Beschwerden sind im Zyklus phasenweise stärker oder schwächer, manches schlägt auch kurz ins Gegenteil um (z.B. kurze Antriebssteigerung und Hochstimmung um den Eisprung).
Bislang bin ich leider bei mehreren Gynäkologen nicht ernstgenommen worden. Es wurden Östrogen und FSH bestimmt (ohne zu fragen, an welchem Zyklustag ich bin), beide hätten "im Normbereich" gelegen, daher sei ich nicht in den Wechseljahren und man könne mir nicht weiterhelfen. Ich habe mich inzwischen etwas belesen und bin daher der Meinung, dass ich durchaus schon in der Perimenopause sein könnte und mir eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen helfen könnte. Zuletzt habe ich einiges von Bijuva gelesen, das sich vielversprechend anhört. Ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen, ob mir dieses Präparat helfen könnte oder wie ich bei einem Arzt vorgehen sollte, damit mein Zustand dort richtig diagnostiziert und eingeschätzt wird. Falls Sie mir einen erfahrenen Kollegen auf diesem Gebiet in NRW empfehlen können, der mich ernsthaft behandelt, würde ich mich ebenfalls sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!