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Östrogene bei Extrasystolen?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

12.12.2022 | 14:43 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,

Ich bin 47 Jahre alt, 1,74m groß und wiege ca. 80 kg. 2019 wurde mir die Gebährmutter, inkl. Gebährmutterhals und Eileiter aufgrund von Myomen entfernt. Eierstöcke sind noch da.

Seit ca. 1 Jahr habe ich es mit Eytrasystolen zu tun, die kardiologisch bereits mehrfach abgeklärt worden sind, ohne Befund. Herz ist ok. Daraus haben sich auch Ängste und Panikattacken entwickelt, ebenso eine innere Unruhe, die aber nicht immer da ist, sondern immer mal wieder kommt und auch wieder geht. Ebenso die Extrasysolen, die mal einen Tag weg sind, dann wieder 3 Tage heftig, usw.

Mein Gyn meinte nur ich soll einfach mal Progestan 200mg abends versuchen (gegen die Unruhe) und Gynokadin 1x morgens einen Hub (gegen die Extrasystolen).

Bin mir doch unsicher, ob dies wirklich damit zusammenhängen kann, bzw. ob das so die richtige Dosierung ist. Können Sie mir dazu einen Rat geben?

Vielen Dank

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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12.12.2022, 15:48 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie sind in den WJ; es kann schon sein, dass die Symptome dadurch hervorgerufen oder begünstigt werden.

In Ihrer Altersgruppe und bes. nach der OP könnte die Funktion Ihrer Eierstöcke schon deutlich nachgelassen haben; aber das wird üblicherweise durch Hormonanalysen festgestellt!? Die Anwendung eines Hubes Ö Gels unmittelbar vor dem Schlafengehen ist zum Ausprobieren möglich. Die Leitlinien der Fachgesllschaften sehen allerdings nicht die Einnahme von Progesteron-Kapseln vor.

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12.12.2022, 16:55 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort. 

Mein Gyn sagte eine Hormon Analyse sei nicht aussagekräftig da es nur eine Momentaufnahme sei uns morgen schon wieder ganz anders aussehen kann ?!?!

Warum soll Gynokadin abends gegeben werden?

Experte-Bohnet
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13.12.2022, 18:13 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

In der Tat sind wechselnde Hormonwerte letztlich für Wechseljahrbeschwerden verantwortlich. Aber Sie sind noch relativ jung und mithilfe der Messung von z.B. AMH kann man das heute gut einschätzen!