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Östrogendominanz/Progestrongmangel nach Mirena-Spirale?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.10.2017 | 11:55 Uhr

.Ich bin sehr beunruhigt und mein Gynäkologe ist gerade im Urlaub.

Ich bin 53, 171 gross und bis vor 5 Wochen war ich zwischen 62 und 63 kg schwer. Nun habe ich in dieser kurzen Zeit 6 kg um die Taille, Hüfte und Oberschenkel mit extremem Blähbauch zugenommen. Meine kleinen Brüste haben sich in dieser Zeit in der Grösse verdoppelt und spannen, resp. schmerzen. Mein vorhin bereits gestörter Schlafrhytmus ist nun völlig ausser Kontrolle.  

Vorgeschichte:
mit 30 bekam ich mein erstes Kind. 4 Jahre nach dessen Geburt Schilddrüsenüberfunktion festgestellt, welche mit einer zweijährigen Medikamentenkur behandelt wurde. Der gewünschte Erfolg, dass ich auch ohne Medis auskomme stellte sich nicht ein. Mit 36 bekam ich das zweite Kind. Während dieser Schwangerschaft und in der Stillzeit musste ich diese Medis weiternehmen.  Bald mal stelle ich die Einnahme dieser Medis ein und verzichtete vollkommen auf koffeein- und teeinhaltige Getränke: Erfolg, ich zitterte nicht mehr. Mein Endokrinologe konnte sich dies nicht erklären und bestätigte mir damals, dass meine Schilddrüsenwerte nur noch ganz leicht erhöht waren. Also setzte ich die Medis ab, es ging mir gut und ich war seither nie mehr bei einem Endokrinologen.

Nach der Geburt des ersten Kindes liess ich mir die Kupferspirale und nach der zweiten Geburt die Hormonspirale einsetzen.

Diesen Frühling hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Blasenentzündung, welche mit Antibiotika behandelt wurde.

Im Juli machte mein Hausarzt erstmals einen Gesamtcheck. Ich hatte Blut im Urin, weshalb er mich zum Urologen schickte. Alles andere war in Ordnung, auch die Schilddrüsenwerte, jedoch ist die Schilddrüse leicht vergrössert, was ich ja schon immer hatte.

Eine Blasenspiegelung und anschliessendes CT des Bauchraums waren ohne irgendwelche nachteilige Befund und es ging mir wie schon seit Jahren sehr gut.

Anfang September war ich dann nach vielen versäumten Jahren mal wieder beim Gynäkologen.
Er gratulierte zu meinen tollen Hämoglobinwerten, freute sich für mich, dass ich keinerlei Abänderungsbeschwerden habe und stellte fest, dass ich keine Verhütung mehr brauche. Somit zog er mir die wirklich schon sehr alte Hormonspirale Mirena.

Er teilte mir mit, dass ich unter Scheidentrockenheit leide, was mir nicht wirklich bewusst war. Daher verschrieb er mir Ovestin Ovula 0.5 mg   ein- bis zweimal pro Woche einzuführen, was ich die ersten zwei Wochen nach dem Ziehen der Spirale nicht machte, da ich erst wissen wollte, wie mein Körper auf das Fehlen der Spirale reagiert. Ich bekam einen schmerzhaften Blähbauch, nahm dann einmal dieses Estriolum 0.5 mg, liess es aber seither wieder aus, Denn das Spannen in der Brust und im Bauch und die Gewichtszunahme wurden stark.

Meine Vermutung liegt bei einer Östrogendominanz resp. Progesteronmangel ??

Nun bin ich an Sie gelangt und weiss weder ein noch aus. Ich hoffe, Sie können mir einen guten Rat geben.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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14.10.2017, 23:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das klingt nach einer Follikelpersistenz und Sie sollten über 10 Tage 200 mg Progesteron-Kaps. in die Scheide abends einlegen! 

In den WJ kann sich jgl. Art der SD-Funktion verschlechtern!