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Östrogendominanz - Mirena oder weiterhin Gynefix

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

28.04.2022 | 08:18 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich stehe gerade vor der schwierigen Entscheidung meine Gynefix ziehen zu lassen (muss sein, da sie schon über 5 Jahre liegt) und einer neuen Kette oder dem Rat meines FA folgend auf Mirena umzusteigen.

Ich bin 48 Jahre alt, hatte bis vor kurzem regelmäßig alle 28 Tage meine Periode, seit zwei Zyklen sehr unregelmäßig (1x 6 Wochen, 1x 5 Wochen - der Vorbote der Wechseljahre?). Leider habe ich seit ca. 3-4 Jahren extrem starke Blutungen, ca. 7 Tage lang. Daraus ergab sich jetzt seit etwa 2-3 Jahren eine heftige Eisenmangelanämie.

Aufgrund der starken Blutungen rät der FA zur Mirena statt die Gynefix zu erneuern. ABER: Ich habe dazu eine nachgewiesene Östrogendominanz. Das interessiert meinen FA aber nicht. Er meinte, das wäre egal, die Mirena wäre auch hier kein Problem. 

Ich hatte mich vor 5 Jahren eigentlich dazu entschlossen, auf hormonelle Verhütung zu verzichten (auch wegen Übergewicht und Sorge vor weiteren Nebenwirkungen). Es gefällt mir gar nicht, dass ich jetzt wieder auf etwas hormonelles umsteigen soll. Sicher, die Blutungen würden vermutlich weniger, aber ich sehe dann ja auch nicht den natürlichen Verlauf meiner Wechseljahre. 

Wie sehen Sie das? Was würden Sie empfehlen? Kann ich die Mirena legen lassen, trotz bereits bestehender Östrogendominanz? Ich habe kein Interesse, dass das noch schlimmer wird.

Danke für die Hilfe!

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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06.05.2022, 18:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet
Die Entscheidung ist von ärztlicher Seite aus nicht schwer! Ja, die sog. Hormonspirale ist vorzuziehen, da Sie dann keine Blutungen mehr als 5 Jahre vermutlich haben und Sie könnten dann bei Bedarf wg. WJ "nur" Ö-Gel vor dem Schlafengehen auftragen und brauchen kein zusätzliches Progesteron. Die Anwendung von Prog-Kaps. wäre trotzdem dann möglich, wenn z.B. Brustspannen o.ä. auftritt!
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