Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
zunächst einmal herzlichen Dank für die Möglichkeit bei Ihnen zusätzlichen Rat einzuholen. In Absprache mit meiner Gynäkologin nehme ich seit 3 Monaten insbesondere wegen starker Durchschlafschwierigkeiten und eher leichten (erträglichen) Hitzewallungen direkt vor dem Schlafen einen Hub Gynokadin und zyklisch (nach 21 Tagen für 7-8 Tage) 100 mg Progestan einen Stunde vor dem Schlafengehen. Seither schlafe ich deutlich besser und die Hitzewallungen waren nach drei Tagen schon weg.
Dies haben wir so vereinbart, weil ich sehr stark auf das Progesteron reagiere. Das war schon immer so. Zunächst schlafe ich damit sehr gut und kann mich in meinem sehr stressigen Alltag auch tagsüber gut enspannen, was ich sehr genieße. Jedoch verstärkt sich die sedierende Wirkung nach 3 Tagen jeweils derart, dass ich kognitiv erheblich eingeschränkt bin, auch übersensibel werde, und meinem Beruf nicht adäquat nachgehen kann.
Ich bin 1,70 wiege 60 kg und bin 52;10 Jahre alt. Meine letzte Regelblutung war mit 50;9. Mein letzter Hormonstatus vor 1,5 Jahren war: FSH bei 90, Progesteron gegen Null und Östrogen 12.
Nach der letzten 8-tägigen Einnahme des Progestan (erste drei Tage oral, dann 5 Tage vaginal eingelegt) hatte ich eine kurze, aber sehr heftige, 3 tägige Blutung mit viel eher hellem Blut und wenig Schleimhaut. Auch die Schmerzen waren stärker als zu Zeiten meiner Menstruation und hielten anschließend noch tagelang an.
Nun meine Frage: Hätten Sie noch einen Vorschlag für ein Einnahmeschema, mit dem ich in den Genuss der angenehmen Wirkung der Hormone kommen könnte, ohne diese starke kognitive Einschränkung und Tagesmüdigkeit? Eventuell ein anderes Progesteron-Präperat?
Für Ihren Rat wäre ich wirklich sehr, sehr dankbar und sende
sonnige Grüße!
Martina W.