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Natürliches Östrogen gegen Schlafstörungen.

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

15.11.2010 | 09:03 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,
seit einem halben Jahr nehme ich Presomen 0,3mg (ein Gestagen ist durch Gebärmutterentfernung nicht verordnet worden) ein um damit
meine massiven und jahrelang andauernden Schlafstörungen in den
Griff zu bekommen. Dies ist mit diesem Hormon auch umgehend besser geworden. In der Zeit davor habe ich Gynokadin Dosiergel in der Normaldosis genommen und mich damit auch sehr wohl gefühlt; jedoch nur tagsüber. Mit diesem Präparat war an Nachtschlaf nicht zu denken. Da ich auf Dauer durch familiäre Vorbelastung (Schwester erkrankte 2002 an Brustrkrebs) in Sachen Presomen etwas verunsichert bin würde ich gerne auf ein naturidentisches Östrogen ausweichen. Gibt es vielleicht ein solches Wundermittel für mein Anliegen?

Vielen Dank für Ihre Nachricht hierzu.

C. Litke

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18.11.2010, 11:07 Uhr
Antwort

Hallo Doro,

da bei mir vor 10 Jahren eine Gebärmutterentfernung vorgenommen wurde ist es eigentlich unnötig ein Gestagen zusätzlich zu nehmen. Aber vielleicht spreche ich meinen Frauenarzt nochmals darauf an. Muss man Utrogest denn täglich nehmen oder nur zyklisch ?

LG
Claudia

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18.11.2010, 11:33 Uhr
Antwort

Hallo Claudia,
wenn Du hormonelle Beschwerden hast, die auf einen Progesteronmangel hindeuten und nur durch die Gabe von eben diesem Linderung erfahren, so sollte auch bei fehlender GM dieser Mangel ausgeglichen werden.
Im Netz kannst du viel über Östrogendominanz nachlesen und die Beschwerden kann man sowohl mit als auch ohne GM haben (mit Ausnahme der Blutungsprobleme) - auch der seelische Bereich spricht positiv auf Progesteron an.

Wenn kein Eisprung mehr stattfindet, dann kann man die Kapseln durchgängig anwenden oder halt nach persönlichem Befinden - je nachdem, in welcher (Zykluszeit?) es einem schlecht geht.
Ich nehme beide Hormone durchgängig abends.

LG Doro

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18.11.2010, 14:27 Uhr
Antwort

Danke Doro,

ich hatte immer geglaubt, das die Schlafprobleme durch einen reinen Östrogenmangel verursacht würden und das Progesteron hierbei keine solche Bedeutung hätte. Daher bin ich auch von Gynokadin auf Presomen umgestiegen. Schlafprobleme habe ich damit ja auch nicht mehr, allerdings scheint dieses Präparat ansonsten mehr Nachteile zu haben als Vorzüge (Brustkrebsrisiko). Ich werde bei meinem nächsten Frauenarztbesuch das Thema nochmal ansprechen zumal ich sowieso einen Frauenarztwechsel geplant habe. Meine Erfahrungen werde ich danach preisgeben!

Danke nochmals herzlich für die hilfreichen Informationen.

LG - Claudia

Experte-Bohnet
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18.11.2010, 17:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ja, das kann ich durch viele, viele Berichte von Pat. bestätigen!