17.02.2016
Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,
mein viele Jahre eingenommenes Präparat Climopax Cyclo 0,625/5mg wird leider vom Markt genommen (nur noch verwendbar bis 07/16).
Ich (66, schlank, Osteoporose), bin etwas verzweifelt u. wäre Ihnen sehr dankbar für Ihren wertvollen Rat. Mit 57 hatte ich mißglückte Ausschleichversuche unternommen, die auch nicht durch Gel-Anwendung + Utrogest sowie sporadischem Wechselversuch zu Mericomb (FÄ bei Hormonsprechstunde) aufgefangen werden konnten. Ergebnis nach ca. 4 Qual-Monaten: sämtliche Komplikationen, bis Schlaflosigkeit, Herzrasen, Notarzt, Krankenhaus, Vorhofflimmern..). Nach 'reumütiger' Rückkehr zu Climopax Cyclo wieder langsam Normalisierung. Firma Pfizer kann mir kein Nachfolgepräparat nennen, außer vielleicht Presomen. Da ich so lange das Zweiphasenpräparat schon nehme, wäre das wohl Presomen comp. 0,6/5 mg?
Allerdings vertreibt Pfizer international offenbar ein MONO-Präparat: PREMIQUE (entspr. Climopax) - nur leider nicht als Zweiphasenpräparat, wobei ich eigentlich gerne geblieben wäre (evtl. weniger Brustkrebsrisiko, obwohl keine fam. Disposition).
Was würden Sie mir nun bitte raten?
- Umstellung auf o.e. Presomen comp. (ebenfalls 2 Phasen, jedoch anderer Hersteller) oder eher der Versuch auf ein sehr 'artverwandtes' wie Premique (gleicher Hersteller, jedoch Umstieg auf MONO, falls überhaupt in DE erhältlich)?
- Oder haben Sie einen ganz anderen Rat?
- Und WIE könnte die vorsichtige Umstellung genau erfolgen (ähnlich wie Ausschleichen?) sowie welche Umstellungs-Zeitdauer raten Sie?
Nach meiner schweren Erfahrung 2007 wollte ich NIE wieder etwas ändern, sondern Climopax Cyclo 'bis zum letzten Atemzug' nehmen, was der Frauenarzt dann auch befürwortete. Denn es ist zu erschreckend, wie mein gesamter Organismus beim geringsten Änderungsversuch bei Climopax Cyclo 'zurückschlägt'.
Sie helfen mir sehr mit Ihrer fachkundigen Antwort! Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Waltraut