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Lenzetto Spray zu hoch oder zu niedrig?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

08.07.2024 | 03:08 Uhr

Guten Morgen, 

wegen Infiltration der Gebärmutter aufgrund eines Rektumkarzinoms wurden mir (56 J.) vor fast 7 Monaten Gebärmutter und Eierstöcke entfernt. Schon zuvor litt ich unter Schweißausbrüchen, die längere Einnahme von Remifemin änderte nichts, daher von einer FÄ Lenzetto Spray bekommen. Nach 1 Sprühstoß am Morgen für ca. 3 Wochen von jetzt auf gleich starke innere Unruhe und Ängste bis hin zu Panikattacken. Daher Zweitmeinung eingeholt, hier die Empfehlung, auf 3 Sprühstöße zu erhöhen. Ich verteile es auf morgens 2 und abends 1 Sprühstoß seit einer Woche. Dennoch starke innere Unruhe und Ängste wie angeflogen, erkenne mich so nicht wieder. Bin ich über- oder unterdosiert oder benötigt es einfach noch eine gewisse Zeit? Progesteron möchte man evtl. später noch dazu verordnen, da es Depressionen begünstigen würde. Stimmt diese Aussage so, führt die alleinige Östrogen Therapie nicht zu einer Östrogendominanz? Ich wäre Ihnen für eine Rückmeldung wirklich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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10.07.2024, 09:11 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das TSH sollte nicht unter 2,5 liegen!

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23.08.2024, 09:16 Uhr
Antwort

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet, 

das Alter hat doch nichts mit Thybon zu tun. Es wird gerne zusätzlich bei einer Umwandlungsstörung von T4 zu T3 verordnet. Auch wundert mich jetzt Ihre Aussage das der TSH nicht unter 2,5 sein sollte. Bei Hashimoto wird ein Wert bis 1 sogar empfohlen.

Das Lenzetto habe ich zwischenzeitlich wieder komplett abgesetzt. Seitdem habe ich auch keine innere Unruhe und Appetitlosigkeit mehr. Diese unerwünschten Nebenwirkungen sind auch im Beipackzettel aufgeführt. Ich nehme dann doch lieber hin und wieder diese Schweißausbrüche in Kauf, bevor ich nochmal solch starke innere Unruhe bis hin zu Ängsten ertragen muss.

Ich bedanke mich dennoch für Ihre Antworten und wünsche Ihnen alles Gute. 

Experte-Bohnet
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23.08.2024, 10:37 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Bei meinem Empfehlungen halte ich mich nach den (neuesten) Leitlinien der Fachgesellschaften. Ob Sie diesen folgen wollen oder sie zum Anlass nehmen wollen, mit Ihren Ärzten vor Ort dies zu diskutieren, ist alleine Ihre Entscheidung! Alles Gute!