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Krebsrisiko

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

25.05.2021 | 17:48 Uhr

Wie beurteilen Sie das erhöhte Krebsrisiko unter HET? Metastudien haben die Ergebnisse der Studien Anfang der 2000er ja leider bestätigt und für jüngere Frauen sogar ein höheres Risiko ermittelt. Es scheint wohl ein Zusammenhang zu bestehen zu der Anwendungsdauer. Gleichzeitig ist das Risiko, an Krebs zu erkranken während der Einmahme am höchsten, das heißt jetzt, wenn ich es nehme und nicht wenn ich es zu lange genommen habe dann irgendwann mal. Wie muss ich das einordnen?

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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26.05.2021, 08:03 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Bei der von Ihnen genannten Analyse wurden wieder überholte Daten miteinbezogen!

Mit zunehmendem Alter nimmt auch generell das BK-Risiko zu, vor allem wenn Gewicht zugelegt wird. Ö verursacht keinen BK, aber spontan auftretende Zellen werden zum Wachstum angeregt, besonders wenn Gestagene zusätzlich eingenommen werden. Beim körpereigenen Progesteron ist das weniger ausgeprägt.

Die niedrig dosierte transdermal Ö-Anwendung zusammen mit Prog (bei vorhandenen GBM) hat die geringste NW-Rate, aber diese ist nicht Null!

Es muss letztlich jede Frau für sich entscheiden, ob Sie in den WJ Hormone anwendet oder nicht!

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26.05.2021, 10:55 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Einordnung. Mein Gefanke war, dass ich mit einer vorübergehenden HET für eine gewisse Zeit, zum Beispiel für 1 Kahr, das Auf und Ab etwas abfedern kann und den Abfall der Hormone dann durch gleichmäßiges Ausschleichen eventuell verträglicher für Körper und Psyche gestaltet wird, falls bis dahin mein Körper nicht wieder oder noch selbst Hormonchaos produziert. Innerhalb eines Jahres und niedriger Dosis hoffe ich, dass das Krebsrisiko unberührt bleibt. Mir geht es vor allem darum, der übergeordneten Sorge und manchmal fast schon Panik zu begegne, die mich oft begleitet, seit meine Östrogenwerte in kurzer Zeit sehr stark gefallen sind. ich hoffe, dass diese mir völlig neuen Gefühlszustände sich mit den bioidentische Hormonen geben. Sollte das nicht der Fall sein, lass ich sie wieder weg und suche in anderen Bereichrn nach der mir unerklärlichen Ursache. 
Hört sich dieser Plan in Ihren erfahrenen Ohren vernünftig an?

Vielen Dank für Ihre fundierte Arbeit hier. Sie zeigt die positive Seite des Internet in Sachen Gesundheit!

Experte-Bohnet
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27.05.2021, 08:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider wird in der Tat die HT immer wieder verteufelt und einzelne Fälle aufgebauscht. Sicher hat man von 20 J anders therapiert als heute; die Hormonmengen sind im Vergleich allenfalls nur ein Drittel! Es gibt Erfahrungen über Jahrzehnte. Aber letztlich muss jede Frau selbst entscheiden, ob sie körpereigene Hormone anwenden will!

Was gibt es Besseres als solche, welche die Eierstöcke produzieren?! Alles Gute!

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27.05.2021, 09:56 Uhr
Antwort

Leider gibt es nix Besseres. Das ist leider das Problem von uns Frauen in den WJ. Ein Ersatz ist eben immer nur ein Ersatz...

Experte-Bohnet
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28.05.2021, 07:33 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Jede sieht es halt aus ihrer Brille!

Sonniges WE!