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Kolpitis

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

20.05.2024 | 20:40 Uhr

Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,

bei der gynäkol. Kontrolluntersuchung wurde eine ausgeprägte Kolpitis mit Rötung festgestellt. Ich merke davon nicht extrem viel, aber zeitweise schon, vor allem Trockenheit und Jucken. Die Ärztin sagte mir aber gar nicht, was ich dagegen tun kann, da wir irgendwie vom Thema abgekommen sind.

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20.05.2024, 20:44 Uhr
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Ergänzung: Ich bin 59 J., BMI 22, seit 10 Jahren keine Blutung mehr.

Experte-Bohnet
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21.05.2024, 08:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das ist ja ein Ding! Finde ich nicht professionell!

Sie sollten regelmäßig und dauerhaft Östriol vaginal anwenden, z.B. zunächst in Form von Zäpfchen, später evtl. in Tablettenform.

Experte-Bohnet
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21.05.2024, 08:23 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das hört sich gut an! Ist denn Ihre Knochendichte gemessen?!

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21.05.2024, 15:47 Uhr
Antwort

Vielen Dank zunächst für Ihre Antworten!

Zum Thema Östriol vaginal anzuwenden habe ich etwas Bedenken, und zwar aus folgendem Grund: Ich hatte in den Wechseljahren ca. 6 Jahre lang, bis zur letzten Blutung vor 10 Jahren, Progesteron vaginal und einige Zeit auch Gynokadin-Gel auf die Haut aufgetragen. Da hieß es auch immer: Das wirkt nicht systemisch!

Jetzt wurde bei mir jedoch nebenbefundlich ein verkalktes Myom, 2-3cm groß, festgestellt. Das ärgert mich insofern, weil ich früher nie Myome hatte, wirklich gar nicht. Da ein Myom aber nicht nach der Menopause entstanden sein kann, habe ich mir das Myom mit Sicherheit in den letzten Jahren vor der Menopause "zugezogen", also genau in der Zeit, als ich Progesteron vaginal und zeitweise auch Gynokadin nahm. Letzter Ultraschall, vor dem aktuellen, war 4 Jahre vor der Menopause, also lange her, aber wenn man keine Beschwerden hat, wird ja auch kein Ultraschall gemacht. Bei dem Ultraschall 4 Jahre vor der Menopause war die Schleimhaut sehr flach und absolut gar nichts Auffälliges - weiß ich noch. Das Myom kann also nur in den folgenden 4 Jahren entstanden sein.

Im Internet bin ich neulich auf eine Studie gestoßen, bei der sich herausgestellt hatte, dass besonders auch Progesteron vaginal angewandt, aber auch in Kombination mit Gynokadin, zu Myomen führt. Leider finde ich die Studie jetzt auf die Schnelle nicht mehr. Wussten Sie das?

Nun ist ja ein verkalktes Myom in der Postmenopause nicht schlimm, das ist mir schon klar. Aber trotzdem bin ich etwas verunsichert, jetzt noch mal ein Hormon anzuwenden, auch wenn es wieder heißt: Das wirkt nicht systemisch! Verstehen Sie mich ein bisschen?

 

Meine Knochendichte ist noch nie gemessen worden. Hat es denn Sinn, die jetzt noch messen zu lassen, wenn ich schon 10 Jahre menopausal bin? Welche Aussage hätte das?

Ich nehme aber seit 12 Jahren durchgängig und reichlich Vit. D. Mein Vit. D-Spiegel ist auch entsprechend im guten Bereich.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Freundliche Grüße,

Freesie