Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,
mein Mann und ich wünschen uns seit fast eineinhalb Jahren ein Kind. Ich habe seit sieben Jahren Hashimoto mit folgenden aktuellen Werten:
Tsh: 0,76 (0,27-4,2),im Dezember 0,14
ft3: 2,13 ( 2,0-4,4), im Dezember 2,57
ft4; 1,21 ( 0,90-2,00) im Dezember 1,79
tak: 418 (bis 115) Januar 2013: 508
tpo-ak: 9 (bis 34)
trak: 0,3 (bis 1,5)
Diese Werte habe ich erreicht indem ich von l-thyroxin 100 auf l-thyroxin 75 reduziert habe, um den für eine Ss gewünschten tsh von ca. 1 nahe zu kommen. Zudem nehme ich seit Dezember selen, 200 Mikrogramm, (welches bestimmt für die gesunkenen Antikörper verantwortlich ist), Vitasprint b12, folsäure ohne Jod: 100 mg, und ich ernähre mich glutenfrei.
Mein Arzt würde bei dieser Einstellung bleiben. Mir aber geht es seit der Umstellung nicht gut. Ich leide unter Verdauungsstörungen, schlechter Wundheilung, belegter Stimme, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und depressiver Stimmung.
Ich habe nun oft gelesen dass der tsh Wert bei einer autoimmunerkrankung nicht so einen großen Stellenwert hat wie ft3 und ft4, um schwanger zu werden.
Da es mir auch mit der jetzigen Dosis trotz einem tsh, welcher in die richtige Richtung geht, nicht gut geht tendiere ich dazu wieder zu erhöhen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Schwangerschaft eintritt, wenn tsh in Ordnung ist, ich aber Symptome einer unterfunktion spüre.
Leider rät auch der Endo dazu dabei zu bleiben auch bei dem niedrigen ft3 un ft4, statt mich nach Befinden zu behandeln. Auch in der kiwu Klinik wird man bei tsh unter 1 nicht weiter behandelt, unabhängig von den ft3 und ft4 Werten. Für mein Gefühl haben die von Autoimmunerkrankungen nicht so viel Ahnung.
Ich bedanke mich vorab für Ihren Rat.