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Kann HET helfen?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

14.09.2017 | 10:33 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Bohnet,

ich bin 46 Jahre alt und bekomme meine Periode seit ca. 1 Jahr in kürzeren Abständen, mittlerweile ca. 21 Tage. Ich leide unter Symptomen wie innere Unruhe, frühes Aufwachen, Kraftlosigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Stimmungsschwankungen. Manchmal schwitze ich nachts.

Meine FA hat am 4. Zyklustag folgende Hormone bestimmt - vor drei Monaten, da ging es mir noch nicht so schlecht wie jetzt:

Testosteron : 0.39 ng/ml

FSH: 7.1

LH: 3.8

17beta-Östradiol: 61pg/ml

Prolaktin: 7.5 ug/l

Daraufhin sagte sie : keine Menopause bei Ihnen in Sicht.

Können meine Beschwerden trotzdem wechseljahresbedingt sein? Könnte mir eine HET helfen? Meine Schwester kennt schon Wechseljahresbeschwerden seit sie 42 ist. Ihr haben Hormone geholfen.

Bei mir fehlen ja diese Hitzewallungen und das starke Schwitzen: also doch keine Wechseljahre?

Kann man Progestan und GynokadinGel schon nehmen, wenn man die Periode noch bekommt? Oder lieber eine Progesteroncreme vom 12. Bis 26. Zyklustag?

Ich hoffe, sie können mir weiterhelfen!

Gruß, Sushi

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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15.09.2017, 01:41 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Vom Alter her sind Sie in den WJ und es typisch dafür, dass sich die Zyklen verkürzen. Die Hormonwerte lassen noch eine deutliche Restaktivität der Eierstöcke vermuten. Mit Gel und Prog-Kaps. bekommt man da meist den Zyklus nicht in Griff. Deshalb verordne ich gerne ein sog. Kombi-präp, welches 24 Tage eingenommen wird. Danach 4 Tage Pause, in der dann meist die Periodenblutungen regelm. kommen.

Auch wäre in Ihrer Altersgruppe durchaus auch das Legen einer sog. Hormmonspirale zu diskutieren. Dann bleiben Blutungen aus und Sie könnten bei Bedarf das Gel auftragen, ohne dass Sie Prog-Kaps. schlucken müssten! d.h. Sie hätten mehr als 5 Jahre "Ruhe"!

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15.09.2017, 16:04 Uhr
Kommentar

Die Zykluslänge ist weniger mein Problem, als die körperlichen und psychischen Beschwerden. Außerdem würde ich lieber auf bioidentische Hormone zurückgreifen. Was würden Sie da für Alternativen vorschlagen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Experte-Bohnet
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16.09.2017, 16:24 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wie ich schon sagte, fürchte ich, dass Sie evtl. Dauerschmierblutungen etc. bekommen. Aber Sie können ja mal ausprobieren 200 mg Prog tgl. ein zu nehmen!