Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bohnet,
ich bin 52 Jahre alt und mache seit 3 Jahren eine Hormonersatztherapie.
In den ersten 2 Jahren habe ich abends 2 Hub Gynokadin Gel und 2 Kapseln Progestan genommen. Ich habe beides gut vertragen und hatte keine Periode während dieser Zeit. Das einzige Problem bestand darin, dass ca. alle 4 bis 5 Monate die Wechseljahrbeschwerden mit akuten Ein- und Durchschlafstörungen, sowie Hitzewallungen, Herzrasen, innere Unruhe zurück kamen. Das hielt dann trotz der Hormone für 6-8 Wochen an. Danach war wieder alles in Ordnung. Mein Frauenarzt meinte, das kann nicht sein, ich sollte mich von meinem Hausarzt untersuchen lassen. Dies habe ich auch gemacht. Alle Blutwerte waren in Ordnung, Schilddrüsenwerte auch. Mein Hausarzt hat innerhalb von 2 Jahren zweimal alles durchchecken lassen. Das einzige was nicht in Ordnung war, war ein zu niederiger Vitamin D Wert. (Seitdem nehme ich nehme 1 Vigantolette 1000).
Ich habe dann den Frauenarzt gewechselt. Nun sagte man mir, ich solle abends 3 Hub Gel schmieren. Trotzdem kamen diese Wechseljahresbeschwerden nach ca. 4 Monaten wieder. Ich habe dann gefragt, ob denn der Hormonspiegel überprüft werden könnte, dies wurde dann gemacht. Mein Östrogenspiegel lag trotz der 3 Hub Gynokadingel unter dem Mindestwert. Der Frauenarzt meinte, das nicht genug Gel über die Haut aufgenommmen wird (ich habe alle Vorschriften eingehalten). Ich wurde dann auf Hormonpflaster Fem7 Conti umgestellt, in der Hoffung, das meine Haut dies besser aufnimmt (Ich benutze es seit 6 Monaten). Bis jetzt haben sich keine erneuten akuten Wechseljahresbeschwerden gezeigt.
Mein Problem sind jetzt die Abbruchblutungen. In den ersten 3 Monaten traten diese nur ein bis 2 mal im Monat für ca. einen Tag auf. Seit den letzten 3 Monaten habe ich diese Blutungen aller 8-10 Tage, die dann ca. 5 Tage anhalten. Gestern war ich wieder bei meinem Frauenarzt, es wurde Ultraschall gemacht und festgestellt, das die Gebärmutterschleimhaut nicht ganz abgebaut war. Ich sollte jetzt, da die Blutung gerade aufgehört hat, das Pflaster entfernen und nach 3 Tagen ein neues kleben. Und wenn ich wieder Blutungen bekomme, das Pflaster sofort entfernen und nach 4 Tagen wieder ein neues kleben. Wenn es nicht besser wird soll eine Ausschabung gemacht werden.
Jetzt zu meinen Fragen, könnte es sein, dass das Gestagen im Pflaster zu niedrig dosiert ist und es deshalb zu den Blutungen kommt? Als ich die 2 Progestan Kapseln genommmen hatte, war immer alles ok mit der Gebärmutterschleimhaut. Dies war auch eine höhere Dosierung. Könnte man denn noch 1 Kapsel Progestan zum Pflaster dazu nehmen?
Bringt eine Ausschabung etwas, wenn danach wieder das Hormonpflaster gesetzt wird, geht dann nicht alles wieder von vorn los mit den Abbruchblutungen?
Leider kann ich meinen Arzt nicht fragen, da dieser auf jegliche Fragen immer beleidigt reagiert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir helfen könnten
Mit freundlichen Grüßen
Rona