Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet, ich bin 47 Jahre alt, Gewicht momentan 45 kg, Grösse 1.59 cm.
Nach der Entfernung der Hormonspirale im Alter von 44 Jahren, hatte mein FA die Symptome einer Gelbkörperschwäche übersehen. Obwohl ich während der zwei nächsten Jahre viele Beschwerden wie Bindegewebeschäche, Wassereinlagerungen, schmerzhafte Schmierblutungen (keine Regel!) alle 3 Wochen und Gewichtszunahme bekommen habe, wurden die Symptome als "meinem Alter entsprechend" erklärt. Am Schluss ist ein massiver diffuser Haarausfall aufgetreten. Außerdem die starke Herzfrequenz bis 150 in der Nacht hat mich geschreckt.
Beim nächsten FA habe Ich erfahren, dass ich einen Absturz von Östradiol innerhalb zwei Wochen von 360.5 pg/ml auf 11 pg/ml bekommen habe. Mein FSH ist von 6.81 mU/ml auf 124 mU/ml gesprungen. Dabei habe ich in einem Monat fast 10 kg Gewicht verloren.
Mir wurde Estrogel 2 Hübe und Arefam 200 vaginal in der zweiten Zyklushelfte verschrieben. Leider hat das nichts gebracht. Meine Östradiol Werte haben stark geschwankt (von 30 pg/ml bis 200 pg/ml). Der Versuch hat 4 Monate lang gedauert.
Jetzt hat wieder der nächste FA folgende Therapy verschrieben: Estradot Pflaster 50 mg und Progesteron bioidentisch 100 vaginal durchgehend, für die Haare ein Haarwasser mit Finasterid. Die Behandlung ziehe ich seit 2.5 Monaten durch. Die Östradiol Werte haben sich mittlerweile stabilisiert. Die Regel befindet sich in einem Chaos (entweder alle 10 Tage oder gar keine). Der Haarausfall ist etwas schlimmer geworden. Die anderen Beschwerden sind teilweise besser geworden. Allerdings bekomme ich immer wieder Hitzewallungen und Herzklopfen in der Nacht. Das Körpergewicht ist immer noch extrem niedrig.
Die aktuellen Werte sind folgende:
Östradiol (E2) 100.8 pg/ml
Progesteron 8.61 ng/ml
Gesamt Testosteron 0.377 ng/ml Ref. Bereich 0.084- 0.481
Bioverfügbares Testosteron 0.063 ng/ml. Ref. Bereich 0.017 - 0.218
DHEAS 187 Ref. Bereich 35.0 - 256.0
FSH 9.89 mU/ml
LH 4.4 mU/ml
Sexualhormone bindendes Globulin 118.80 nmol/l
Meine Frage: um meine Haare zu retten, denke ich langsam auf die synteschen Hormone z.B. La Famme oder Climen umzusteigen. Allerdings fürchte ich, dass mein durcheinander gebrachter Körper den Umstieg nicht akzeptieren wird. Er ist noch nicht im Gleichgewicht, wie es sich anfüllt.
Oder bringen die synthetischen Hormone vielleicht mehr Erfolg um die Stabilisierung zu schaffen?
Die HET Behandlung mache ich insgesamt seit ca. 7 Monaten.
Ich wäre sehr dankbar für Ihre Beratung!
lg