Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet, vor zwei Jahren war ich mit 88 mg L-Thyroxin (Hashimoto) eingestellt. Zu dieser Zeit hatte ich verstärkt mit Unruhe und Ängstlichkeit zu kämpfen. Ich las, dass eine Hormontherapie Abhilfe schaffen könnte und meine Frauenärztin hat mir dann Estreva Gel 0,1 verschrieben - 3 Hübe tgl. auf den Bauchbereich. Progesteron habe ich keines erhalten, da ich bereits eine Hysterektomie hinter mir habe (die Eierstöcke sind aber noch vorhanden). Die Hitzewallungen verschwanden, jedoch die Unruhe und Ängstlichkeit nicht. Im Gegenteil explodierte das Ganze nach drei Monaten und gipfelte in einer massiven Panikattacke - mein Mann musste sogar den Notarzt rufen, weil ich dachte ich sterbe. Das Gel habe ich abgesetzt, jedoch blieben die Ängste, Bluthochdruck und gipfelte in einer mittelschweren Depression. Der Zustand hielt fast noch ein Jahr an. Die Schilddrüsenmedikamentation ist nun runtergesetzt auf 75 mg und mir geht es wieder hervorragend.
Meine Frauenärztin ist bis heute der Meinung, das eine hätte nichts mit dem anderen zu tun und das Hormongel könne diese Umstände unmöglich ausgelöst haben.
Ich würde gerne wieder mit einer Hormonbehandlung mit bioidentischen Inhaltsstoffen beginnen, weil mir bewusst ist, dass meine Gesundheit vom gut eingestellten Hormonhaushalt abhängt.
Darf ich hierzu Ihre Meinung wissen? Viele Grüße und vielen Dank im voraus für Ihre Mithilfe.