Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Bohnet,
ich bin 43 Jahre und war im Oktober 23 bei meiner Frauenärztin zur regelmäßigen Kontrolluntersuchung.
Dabei sprach ich an, dass es mir schon seit mehreren Monaten nicht gut geht (extremer Harausfall, Schlafstörungen und seit neustem auch extreme Hitzewallungen) Meine Periode habe ich schon seit 2-3 Jahren extrem unregelmäßig bekommen...mal 8 Monate nicht, dann mal kurz wieder, dann etliche Monate wieder nicht....ich habe das immer mit extremen beruflichen und privaten Stress begründet. Sie fand es allerdings ungewöhnlich und hat meinen Hormonstatus bestimmen lassen.
Dabei kam raus, dass die Werte des Anti-Müller-Hormons sowie Estradiol nicht mehr nachweisbar sind uns auch der Ultraschall der Eierstöcke zeigte wohl an, dass da nichts mehr ist.
Sie verschrieb mir dann durchgängig Lenzetto (1x abends) und Feminita 200 mg abends.
Alle Beschwerden verflogen daraufhin, ausser das ich einiges an Gewicht zugenommen hab. Ich bin 165 cm gross und wog 58 kg, nun sind es 60,5 kg was mir ordentlich zu schaffen macht.
Jedenfalls habe ich plötzlich am Ostermontag meine Periode bekommen.
Ich war dann bei ihr zur Untersuchung, da ich diese nicht hätte bekommen dürfen und im Ultraschall war ersichtlich, dass ich tatsächlich wieder einen Eispung hatte.
Vorher sagte man mir 3x auf Nachfrage in der Praxis, dass ich nicht mehr verhüten müsste, da ich eindeutig nicht mehr schwanger werden kann. Da nun aber urplötzlich wieder ein Eisprung da gewesen ist, wurde ich belächelt und mir mitgeteilt, dass Verhütung wohl jetzt doch wieder besser wäre.
Definitiv möchte ich keine Kinder mehr bekommen. Ich habe bereits zwei Kinder. Das war natürlich für mich ein Schock.
Jedenfalls sollte ich jetzt das Schema ändern. Lenzetto durchgängig und Feminita für 14 Tage und dann 14 Tage aussetzen. Damit ich von der Periode nicht überrascht werde.
Tatsächlich habe ich sie seit dem jedoch nicht mehr bekommen, der Haarausfall wurde auch wieder schlimmer.
Ein Vertretungsarzt (da ich ein neues Rezept brauchte und meine Praxis geschlossen) meinte zu mir: Nein, bleiben Sie bei dem ersten Schema. Dies tat ihnen ja mehr gut.
Also wieder gewechselt. Jedoch habe ich seit dem ein extremes Ziehen in den Eierstöcken.
Ich bin langsam echt verzweifelt. Keiner der beiden Ärtze konnte mir vernünftig erklären, was genau mit mir los ist (Wechseljahre? Stress? Möglich schwanger zu werden? Wird eine Periode bei diesem oder jenem Schema ausgelöst?) Wie können plötzlich wieder Follikel vorhanden sein, wenn die vorherige Untersuchung und alle Werte gezeigt haben, dass ich unfruchtbar bin.
Ich habe schon in einigen Foren gelesen und versucht dort jemanden mit dem gleichen Problemen zu finden, allerdings erfolglos.
In meiner Verzweiflung wende ich mich nun an Sie.
Vielen lieben Dank vorab.