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Hormone trotz Gebärmutterentfernung

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

29.09.2022 | 22:53 Uhr

Hallo, meine Schwangerschaft verlief fast problemlos. Erst ab der 34 SSW hatte ich immer 1x pro Woche starke Blutungen. Ich war immer im KH oder bei meinem Arzt, aber alle sagten „alles gut. Kein Grund zur Sorge.“ Leichter gesagt als getan. In der 36. SSW waren wieder massive Blutungen. Also ab ins KH. Diesmal haben sie mich dabehalten, und meinten, sie hätten wohl minimal Fruchtwasser beim Abstrich nachgewiesen. Ich wjede stationär aufgenommen. Mehr als alle paar Stunden CTG‘s wurde nicht gemacht. Abends kam dann die Schwester mit einer Tablette. Auf Nachfrage wofür das ist, kam ganz verdutzt „Na wir leiten doch ein.“ WAS?! Nein, darüber wurde ich nicht informiert. Lange Rede, kurzer Sinn … Gespräch mit der Ärztin erfolgte, Tablette wurde genommen, später wieder Blutungen, ich solle versuchen zu schlafen, nachts wieder massive Blutungen, ab in den Kreißsaal, vaginale Untersuchung, wieder Blutungen, mittlerweile hatte ich wohl Wehen (lt. CTG) welche ich aber nur durch minimal untere Rückenschmerzen wahrnahm. Dann ging alles sehr schnell. Die diensthabende Ärztin hat den Hintergrundarzt aktiviert und dann ging es auch schon in den OP … Not-Sectio. Aufgewacht bin ich dann auf der ITS. Wahnsinnige Schmerzen und keiner konnte mir Info zu meinem Kind geben. Dann endlich die Info … alles ist gut. Dann kamen 3 Ärzte und sagten mir, dass es wohl sehr knapp war bei mir, da ich eine Plazenta percreta hatte und sie mir deshalb auch die Gebärmutter sowie den Hals entfernen mussten, da sie alles versucht haben, ich aber schon 2 Liter Blut verloren hatte und sie keine andere Wahl hatten. Ich war geschockt und konnte nur weinen. Das alles ist mittlerweile 18 Monate her und ich knabbere ich noch daran. Nach der Untersuchung der Gebärmutter wurde allerdings festgestellt, dass sie wohl hochgradig entzündet war. Nach Aussage der Ärztin wäre das wohl in der SS nicht möglich. Nun, wie wir sehen, ist es wohl doch möglich. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage … hätte man das vorher sehen können? Schließlich war ich jede Woche im KH wegen den Blutungen. Hätte die GebärmutterEntfernung verhi werden können? Jetzt ist es auch so, dass ich von meinem Frauenarzt keine Pille mehr verschrieben bekomme, da es ja keinen Grund mehr gibt. Vor der Schwangerschaft hatte ich die Pille zur Verhütung und auch wegen den Pickel genommen. Jetzt sehe ich mittlerweile wieder wie ein Teenager aus (ich bin aber 42) und fühle mich sehr unwohl. Mein Arzt meinte nur, damit müsste ich jetzt leben. Das ist eben so. Damit kann ich aber nicht leben, ich möchte das nicht. Kann er mir nicht doch die Pille verschreiben? Ich habe auch etwas von eine Creme gehört, die Frauen sich auf die Innenseiten der Oberschenkel reiben, wenn ihre Gebärmutter entfernt wurde. Wäre das vielleicht eine Option? Ich fühle mich so unwohl und suche nun schon so lang nach einer Lösung. Irgendwas muss es doch geben? Oder muss ich wirklich damit leben? Ich bitte um Hilfe.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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30.09.2022, 11:05 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ich denke, dass das Ärzteteam, welches Ihnen zur Entferung der GBM geraten hat, hat sich sicher vorher viele Gedanken gemacht, ob es Alternativen gibt!

Wg. der AKne bringt ein Hormongel wenig! Aber es immer wichtig, dem Rat einem Hautarzt zu folgen.

Eigentlich könnte Ihre FÄ durchaus für einige Wochen CMA verordnen, wovon Sie dann 1 Tabl. mit 2 mg jeweils zum Abendbrot einnehmen sollten. Dann sieht man ja auch, ob die Therapie anschlägt!