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Hormone langsam aufdosieren? Unverträglichkeit?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

10.04.2019 | 17:46 Uhr

Guten Tag Herr Professor Bohnet

Danke, dass Sie sich Zeit für mein Anliegen nehmen! Ich bin 43, 1.65 und 57kg. Letzte Mens anfangs Oktober 18. Meine Gyn sagt mir, dass ich aufgrund meiner Hormonwerte voll in den Wechseljahren bin. Symptome hatte ich auch entsprechend: schlechter Schlaf, nicht belastbar, sporadisch nächtliches Erwachen mit Hitzegefühl, Hitze auch hin und wieder tagsüber, trockene Schleimhäute (Augen, Scheide), Kopfschmerzen. Akne und Hyperandrogenämie habe ich schon seit 10 Jahren... Meine Hormonwerte sind die folgenden:

LH 52.9 U/l
FSH 94.8 U/l
LH/FSH Quotient 0.56
Oestradiol (E2) 111.7 pmo/l
Testo 1.16 nmo/l
Testo frei (berechnet) 5.6 pmo/l
Testo bioverfügbar 0.15 nmo/l
SHGB 186.9 nmo/l
DHEA 3.7 ng/ml

Progesteron wurde nicht gemessen. Vit D bei der Hausärztin ergab, dass ich unter dem Normwert von 50 nmo/l bin. Wert weiss ich nicht mehr.... Nehme es aber nicht ein, da ich davon eine schlechtere Haut bekomme.

Seit dem 21. März nehme ich nun eine erbsengrosse Menge Gynokadin morgens (bei abendlicher Einnahme schlafe ich schlechter und schwitze) und eine Utrogest 100 oral zum Schlafen. Ich soll es durchgehend nehmen. Nun habe ich ein Problem: seit kurz nach Beginn dieser „Therapie“ stehe ich irgendwie total neben mir, klares Denken fällt schwer, extrem lange Leitung, Konzentrationsprobleme... Druck im Kopf – öfters Kopfschmerzen...

Nun frage ich mich, ob das die richtige Therapie für mich ist respektive, ob ich die Hormone allenfalls einfach nicht vertrage. Ich habe bis dato nie eine Pille genommen. Meine Gyn meinte „Die Östrogene müssen rauf!“. Vielleicht auch aufgrund meines Wunsches nach einer schöneren Haut?

Sollte ich allenfalls noch tiefer mit dem Östrogen starten – zum Beispiel alle zwei Tage? (Versuche dies seit gestern...) Oder nur Progesteron? Oral oder vaginal? Allenfalls zyklische Einnahme?

Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und Hilfe.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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24.05.2019, 07:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Vielleicht! Ich würde 200 mg Prog anwenden.

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02.06.2019, 11:25 Uhr
Kommentar

Können Sie mir sagen, wie lange es zirka dauern kann, bis so eine Ö Dominanz zurückgeht? Habe geschwollene, schmerzende Brüste und Bluthochdruck. Nehme nur noch Progesteron, aber etwa eine halbe Kapsel von 100 vaginal. Eine höhere Dosis habe ich schlecht vertragen. Danke für Ihre Einschätzung und einen schönen Sonntag.

Experte-Bohnet
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03.06.2019, 07:25 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Bis eine Follikelzyste nicht mehr Ö bildet, dauert es meist um 2 Wo. Wie geht das, ne halbe Kaps.?! Das ist auf jeden Fall zu wenig! In der kaps. ist das körpereigene Progesteron, welches Sie 35 Jahre selbst in hohen Mengen produziert haben. Warum sollen Sie das nicht vertragen?!

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03.06.2019, 09:24 Uhr
Kommentar

danke für ihre antwort. weil es mich unsäglich nervös (noch nervöser als sowieso seit beginn der het) macht. gestern nochmals einen versuch gemacht tagsüber (kapsel aufstechen und etwa 1/2 auf die scheidenschleimhaut aufgetragen).  die unruhe war der horror.

ich muss es jetzt ohne probieren, da ich auch noch im alltag funktionieren muss. mir bleibt keine wahl.

der körper reguliert das hoffentlich selber und alles ist wieder wie vor der het... da gings mir um welten besser! habe die hormone ja nur zwei monate zugeführt. können sie da eine einschätzung vornehmen, wann ich mit einer normalisierung rechnen kann? bin jetzt am 23. zyklustag.

herzlichen dank und schönen tag!

Experte-Bohnet
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04.06.2019, 07:46 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wünsche, dass Sie hilfreiche (pflanzliche) Alternativen finden! Alles Gute!