Guten Tag Herr Professor Bohnet
Danke, dass Sie sich Zeit für mein Anliegen nehmen! Ich bin 43, 1.65 und 57kg. Letzte Mens anfangs Oktober 18. Meine Gyn sagt mir, dass ich aufgrund meiner Hormonwerte voll in den Wechseljahren bin. Symptome hatte ich auch entsprechend: schlechter Schlaf, nicht belastbar, sporadisch nächtliches Erwachen mit Hitzegefühl, Hitze auch hin und wieder tagsüber, trockene Schleimhäute (Augen, Scheide), Kopfschmerzen. Akne und Hyperandrogenämie habe ich schon seit 10 Jahren... Meine Hormonwerte sind die folgenden:
LH 52.9 U/l
FSH 94.8 U/l
LH/FSH Quotient 0.56
Oestradiol (E2) 111.7 pmo/l
Testo 1.16 nmo/l
Testo frei (berechnet) 5.6 pmo/l
Testo bioverfügbar 0.15 nmo/l
SHGB 186.9 nmo/l
DHEA 3.7 ng/ml
Progesteron wurde nicht gemessen. Vit D bei der Hausärztin ergab, dass ich unter dem Normwert von 50 nmo/l bin. Wert weiss ich nicht mehr.... Nehme es aber nicht ein, da ich davon eine schlechtere Haut bekomme.
Seit dem 21. März nehme ich nun eine erbsengrosse Menge Gynokadin morgens (bei abendlicher Einnahme schlafe ich schlechter und schwitze) und eine Utrogest 100 oral zum Schlafen. Ich soll es durchgehend nehmen. Nun habe ich ein Problem: seit kurz nach Beginn dieser „Therapie“ stehe ich irgendwie total neben mir, klares Denken fällt schwer, extrem lange Leitung, Konzentrationsprobleme... Druck im Kopf – öfters Kopfschmerzen...
Nun frage ich mich, ob das die richtige Therapie für mich ist respektive, ob ich die Hormone allenfalls einfach nicht vertrage. Ich habe bis dato nie eine Pille genommen. Meine Gyn meinte „Die Östrogene müssen rauf!“. Vielleicht auch aufgrund meines Wunsches nach einer schöneren Haut?
Sollte ich allenfalls noch tiefer mit dem Östrogen starten – zum Beispiel alle zwei Tage? (Versuche dies seit gestern...) Oder nur Progesteron? Oral oder vaginal? Allenfalls zyklische Einnahme?
Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und Hilfe.