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Hormonbestimmung zwingend bei Aufnahme von HRT?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

17.07.2024 | 12:23 Uhr

Hallo, ich bin 51 Jahre und ich habe meine letzte Periode vor einem Jahr gehabt. Nun denke ich über eine Hormonersatztherapie nach, da mich die jetzigen Hitzewallungen und Gelenkschmerzen stark beeinträchtigen. Meine Gyn weigert sich absolut mein Hormonstatus im Blut zu bestimmen (auch wenn ich es gerne selber zahlen würde) nun höre ich aber, das bei einer HRT mehrmals Blut abgenommen werden muss (Anfang-3 Monate danach alle 6 Monate)

Ist das wirklich so wichtig? und sind die Präperate Famenita und Gynokadin bioidentisch und für eine HRT geeignet?

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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17.07.2024, 17:20 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Sie sind in jedem Falle in den WJ und da Sie lange keine Periode hatten, ist es nicht üblich, Hormonbestimmungen zu machen, auch nicht später alle 3 Monate.

Am besten Sie fangen mit den genannten Präps an, welche die BIH enthalten. Als erstes sollten Sie die Progesteron-Kapsel über 10 Tage jeweils eine Stunde vor dem zu Bett gehen einnehmen. Danach machen Sie eine Pause von mindestens 4 Tagen, in der es möglicherweise sogar zu einer Blutung kommen kann. Danach tragen Sie einen Hub Gel tgl. unmittelbar vor dem Schlafengehen auf und nehmen die Kapsel ca. 1 Std. zuvor.

Körpermaße?

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18.07.2024, 10:53 Uhr
Antwort

Danke für Ihre Antwort!

Sie fragten nach meinen Körpermaßen. 172 cm, 51 Jahre, 86kg. ( zu viel, ich arbeite dran) Nach 5 Jahren Remission habe ich nun wieder einen Schub (Colitis Ulcerosa) . Medi: Salofak Sick 3mg und Zäpfchen 500mg. Auf den Weg der Besserung.

Auch habe ich einen erhöhten Blutdruck und nehme Candesartan 4mg und Bisohexal 1,25 . Seit ca 1,5 Jahren. Ursache lt. Hausarzt und Kardiologe unklar. Blutdruck mal hoch 140 150 dann aber auch tief bzw. normal. Nichts weltbewegendes.

Tyronajod 50 täglich wegen kleiner Knötchen an der Schildrüse (Wachstum soll verhindert werden).

Seit ca 8 Monaten Gelenkschmerzen Fuß Plantarfasziitis, kein Fersensporn auf Röntgenbild.

Nun bin ich unsicher ob ich mit HRT anfangen soll und noch mehr Medikamente nehmen soll. Allerdings wird mir von überall (Freundinnen, Buch women on fire) suggeriert ich solle doch Hormone nehmen, dann geht es mir bestimmt besser.

Da ich eigentlich Optimistin bin, die schönen Dinge in den Fokus nehme, empfinde ich alles noch als aushaltbar. Aber dann stellt sich mir die Frage ob ich wirklich Schweißausbrüche Gelenkschmerzen etc aushalten muss oder ob ich mir nicht Erleichterung verschaffen kann / sollte.

Ist es denn wirklich so, dass wenn ich HRT mache und BIH nehme, Vorsorge treffe und gegen Krankheiten wie Osteoporose, Demenz etc. geschützt zumindest das Risiko verringere?.  Das Buch Wemon on fire kolpordiert dies ja regelrecht. Ist das wirklich so??? Ich habe Sorge, dass wenn ich es NICHT mache, das ich die Chance auf ein gesünderes Altern verpasse. 

Aber evt. besteht ja auch die Chance, das meine Sympthome (Schwitzen, Gelenkschmerzen, ab und an Kopfdruck, Bluthochdruck) dadurch verringert werden.

Was meine Sie denn?

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort und sorry für die evt umständlich und lange Formulierung, ist jedoch alles Neuland für mich.

 

Experte-Bohnet
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18.07.2024, 20:20 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Eine niedrig dosierte WJ-HT mit den körpereigenen Hormonen Östradiol und Progesteron macht durchaus Sinn. Der Darm enthält sogar reichlich Östrogenrezeptoren. Sie könnten w.o. empfohlen vorgehen! Aber letztlich liegt die Entscheidung alleine bei Ihnen!