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Hochdosierte Einnahme von Progesteron

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

17.07.2024 | 11:21 Uhr

Guten Tag Herr Prof. Bohnet, 

ich bin 50 Jahre alt und nehme seit mehreren Jahren Progesteron in der zweiten Zyklushälfte. Ich habe meinen Zyklus noch immer regelmäßig, wobei sich jedoch häufig Zysten bilden und ich unter einer Östrogendominanz leide. Mein größtes Problem sind massive Schlafstörungen. 

Deshalb habe ich in der Vergangenheit mit der Dosierung experimentiert. 200 mg Progesteron am Abend sind wenig wirkungsvoll. Darum habe ich mit Dosierungen von 300 - 400 mg experimentiert. Das brachte auch keinen Erfolg. Erst mit 600 mg konnte ich durchschlafen. Ich fühle mich wie ausgewechselt.

Inwiefern ist die Einnahme einer solch hohen Dosis bedenklich?

Viele Grüße

Katharina B.

 


17.07.2024 13:12 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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17.07.2024, 12:02 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Üblicherweise sind 200 mg Progesteron als Tagesdosis ausreichend! Je nach Körpermaße (?) können auch vorübrgehend 300 mg eingesetzt werden. Mit mehr kommen Sie in den "Schwangerenbereich", was nicht sinnvoll ist.

Sie können doch die Kapseln ab Beginn der Periode durchgehend einnehmen!

Die zusätzliche Ennahme einer kleinen Menge an Antdepressivom, z.B. 10 mg Paroxetin hat sich bewährt!

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17.07.2024, 16:49 Uhr
Kommentar

Wie bereits erwähnt, erziele ich mit 200 oder auch 300 mg keine Verbesserung meines Schlafes. Auch dann nicht, wenn ich es durchgängig nehme. Zudem löst diese Dosierung auch nicht mein Herzrasen mitten in der Nacht. Meine Körpermaße sind  mit 170 cm und 65 kg eher im Durchschnitt.

Warum genau ist es nicht sinnvoll so hohe Dosen einzunehmen? Welche Schäden oder Nebenwirkungen können dadurch entstehen? Ich bin tagsüber noch nicht einmal schläfrig bei 600 mg, sondern fühle mich endlich ausgeglichen und erholt durch den Schlaf.

Können Sie mir darlegen, worin der Vorteil eines Antidepressivums liegt, wenn ich keine Depression habe? Antidepressiva können abhängig machen und schwerwiegende Nebenwirkungen haben. 

Experte-Bohnet
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18.07.2024, 07:34 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Bitte haben Sie Verständnis, dass ich Rahmen dieses Forums nicht alle Fragen beantworten kann. Wenn Sie Therapieformen vorziehen, welche den Leitlininien nicht entsprechen, müssen Sie dies mit Ihren Ärzten vor Ort abstimmen. Alles Gute!