Avatar

Herzstolpern nach Gebärmutterentfernung

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

26.10.2015 | 21:39 Uhr

Ich habe Ende 2014 die Gebärmutter vaginal entfernt bekommen, die Eierstöcke sind verblieben. Ich hatte 2 Myome, wobei eines auf die Blase drückte, das andere auf den Darm und die gesamte Gebärmutter war mit Muskelknoten durchzogen. Alles war gutartig. Ich hatte 1 Woche Klinikaufenthalt, die OP war am 9.12. Am 27.12. bekam ich nachts eine hypertensive Entgleisung mit hohen Blutdruck und Pulswerten. Der eintreffende Notarzt musste mich mit ins KH nehmen, dort wurde ich auf Bisoprolol 2,5mg und Lisinopril 2,5mg eingestellt. Die Entlassung erfolgte nach 3 Tagen mit dem Befund: seltene supraventrikuläre Extrasystolen und ventrikuläre Extrasystolen. Das Ganze war Ende Dezember 2014.

Ich habe eine Körpergröße von 1,64m und wiege 78kg. Also kein extremes Übergewicht, das Gewicht habe ich schon einige Jahre, auch vor der OP. Ich rauche nicht, trinke nicht, ernähre mich gesund.

Im März 2015 hatte ich 4 Wochen positiv den Noro Virus. Mitte 2015 setzte ich mit meinem Hausarzt zusammen Lisinopril ab, weil ich extreme Nebenwirkungen hatte und frühmorgens Schwindel. Fortan nahm ich 1x Bisoprolol 2,5mg und kam sehr gut zurecht. Parallel dazu musste ich meine Struma nodosa überprüfen lassen und musste als Folge der Untersuchung der Schilddrüse täglich 200Mikrogramm Jodetten einnehmen. Nach einiger Zeit litt ich unter innerer Unruhe, so dass ich die Jodetten halbierte und nur noch 100Mikrogramm einnahm. Alles war gut, die Unruhe verschwunden. Es wurde ein EKG erstellt, Blutwerte regelmäßig untersucht, alles tip top.

Allerdings leide ich noch immer urplötzlich an gelegentlichem Herzstolpern, also Extrasystolen, wo mir immer Angst und Bange wird, dass sich das Ganze wieder zu einer Entgleisung entwickeln kann. Meine Frage: hängt das Ganze mit der Gebärmutterentfernung und deren Folgen zusammen ? Was kann ich tun und zu wem kann ich mich zielgerichtet überweisen lassen, um dies rauszufinden ? Das Herzstolpern tritt nur gelegentlich auf, aber es ist immermal da. Ich habe jetzt parallel zu der schulmedizinischen Geschichte einen Termin bei einem in Osteopathie ausgebildeten Heilpraktiker gemacht, weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich möchte unnötige Facharztgänge vermeiden,die mich nur noch mehr verunsichern könnten. Gynäkologisch ist alles ok.

Für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

10
Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
Beitrag melden
27.10.2015, 02:49 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider haben Sie mir nicht verraten, wie alt Sie sind. Ich könnte mir vorstellen, dass insbe. nach Entfernung der GBM die WJ aufgetreten sind!? Diese führen häufig zu solchen Symptomen wie Sie sie angeben!

Beitrag melden
27.10.2015, 08:49 Uhr
Kommentar

Erstmal vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Ich bin jetzt 45. hatte nach der GBM-Entfernung massive Probleme mit der Umstellung, wie schubweise Mastopathie und ich friere auch sehr schnell. Die Mastopathie ist jetzt ganz weg. Mein Empfinden ist immer gleich, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob ich überhaupt noch einen Eisprung habe. Sexuelle Lust ist komplett weg. Wird das wieder besser ?

Experte-Bohnet
Beitrag melden
28.10.2015, 01:26 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Da wird es höchste Zeit, dass Ihr FA mal die Hormone messen lässt und zwar FSH, LH, E2, DHEAS, Testo, SHBG. Auch die Schilddr.werte TSH, fT3/4 und MAK sollten kontrolliert werden sowie der Vit D-Spiegel.

Ich verstehen nicht, warum Sie nicht schon lange zum FA gegangen sind!

Beitrag melden
28.10.2015, 12:37 Uhr
Kommentar

Erstmal Danke für die präzise Antwort.

Meine Blutwerte, inkl. Schilddrüse sind tipp topp, laut letztem Laborbefund vom August.Im Sommer war ich bei meiner Gyn. und da war alles i.O.Hormone habe ich allerdings noch nicht austesten lassen.Vitamin D nehme ich hochdosiert schon längere Zeit regelmäßig ein und auch Vitamin B12 und Magnesium.

Ich bin regelmäßig bei allen Fachärzten, auch beim Schilddrüsenarzt.

Experte-Bohnet
Beitrag melden
29.10.2015, 01:44 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das höre ich leider immer wieder: alles i.O. Aber ich glaube das nur, wenn ich die Werte sehe! Also schicken Sie mir diese, wenn Sie wollen!

Beitrag melden
29.10.2015, 08:41 Uhr
Kommentar

Ich mag die Art nicht, wie Sie mit mir kommunizieren.

Ich fühle mich dabei wie ein kleines dummes Kind.

Ich wollte lediglich eine Meinung hören, die haben Sie mir gegeben,

aber ab einem gewissen Punkt wird mir das Ganze jetzt zu übergriffig.

Das Ganze ist  jetzt im Moment dabei, zu kippen, dass man seine eigenen Ärzte, die man real besucht, anzweifelt und das ist nicht ok und auch nicht mein Ziel.

Experte-Bohnet
Beitrag melden
30.10.2015, 00:15 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Danke für Ihre offene Art! Zuvor waren Sie aber mit meinen Antworten zufrieden?!- Sie können sich vorstellen, dass aus der Ferne es nicht immer leicht ist, die Situation vor Ort ein zu schätzen, d.h. ich weiß auch nicht, wie ernst die Pat. von Ihren Ärzten genommen werden! Leider habe ich da schon sehr viel gehört; wenn Sie im Forum stöbern werden Sie das leicht erkennen. Es mag doch durchaus sinnvoll sein, seinen Arzt nach den erhobenen Befunden zu fragen! Wenn Sie volles Vertrauen haben und sich optimal versorgt fühlen, dann brauchen Sie auch meinen weiteren Rat bzw. kritische Nachfragen nicht! Alles Gute!