Hallo Herr Professor Bohnet,
ich bin 57, wiege 59 Kilo und glaube, mich in der Postmenophase zu befinden. Meine letzte Periode war ca. 2018. Ich habe einige Zeit (von 2018 - 2022) morgens einen Hub Lenzetto Spray und abends eine 100mg Kapsel Famenita genommen, weil ich vor allem unter Schlafstörungen gelitten habe und so einer Art Flatterigkeit. Dann wurde im März 2022 plötzlich ein angeblich hoch aufgebautes Endometrium festgestellt und ich habe panikartig die komplette HRT abgesetzt. Bei der Ausschabung 2022 wurde dann festgestellt, dass es sich nur um zwei kleine Polypen handelte, keine Endometriumshyperlasie.
Mittlerweile dachte ich, ich könnte ganz gut ohne die Hormone leben. Hitzewallungen habe ich keine, aber ich schlafe einfach extrem schlecht und bin super antriebslos. Meine neue Gynäkologin meint, ich solle die Hormontherapie ruhig wieder beginnen und hat mir Gynokadin Gel (1Hub) und Famenita (jetzt 200 mg Kapseln) verschrieben.
Zwischendurch wurde mir von meiner Hausärztin Opipram gegen die Schlafstörungen verschrieben (1 Tabl. abends), aber damit bin ich noch den ganzen Vormittag wie betäubt. Ich schlafe zwar damit, aber ich habe nicht das Gefühl erholt zu sein, wenn ich aufwache.
Meine Frage nun: Macht es Sinn, jetzt, mit 57 noch ein paar Jahre wieder Hormone zu nehmen oder soll ich besser auf Mittel wie Opipram zurückgreifen um eine bessere Schlafqualität zu erreichen?
Vielen Dank und herzliche Grüße!