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Gynokadin Nebenwirkung Haarausfall?

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

12.10.2017 | 12:19 Uhr

Sehr geehrter Herr Professor Bohnet,

als Nebenwirkung steht bei Gynokadin: häufig Haarausfall. Ich wollte eigentlich damit meinen Haarausfall verbessern. Woran liegt das?

Außerdem hätte ich gern gewusst, wieviel Östrogen man mind. im Blut haben sollte, um Osteoporose vorzubeugen bzw. zu stoppen.

Danke und Grüße

Antonia

 

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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14.10.2017, 04:10 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Leider steht in den Beipackzettel (aus jurist. Gründen) häufig "Unsinn"!

Die Therapie richtet sich nach Blutspiegel, sondern nach Erfahrung. 
1 Hub ist dabei ausreichend!

Alter, Gewicht?

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14.10.2017, 11:54 Uhr
Kommentar

Vielen Dank.

Das mit dem Haarausfall ist schon ein Problem.

Habe diesbezüglich noch etwas vergessen zu fragen: Nehme 1/2 LF und habe trotzdem Damenbart und dicken Bauch (Bauchfett), sonst schlank (55 kg bei 1,55 m, 65 Jahre).

Wenn ich jetzt wechsele, habe ich die Befürchtung, dass ich noch mehr "vermännliche", da ja dann kein antiandrogenes Gestagen mehr vorhanden ist - DHEAS 2,77 µg/dl, Testo kleiner 10 ng/ml.

Woran kann es liegen, dass ich diese Vermännlichungserscheinungen in meinem Alter und trotz Dienogest habe? Soll ich trotzdem einen Versuch mit Gynokadin und Utrogest wagen?

Danke und schönes Wochenende

Antonia

 

 

Experte-Bohnet
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15.10.2017, 03:45 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Das kann ich so nicht nach vollziehen; die Werte erklären das nicht! Wenn Sie das LF schon mehrere Jahre nehmen, würde ich es auch durchaus weiterhin einnehmen.

Wichtig wäre, dass Sie strikt nur 3 Mahlzeiten essen, keine Zwischenm. bzw. Snacks! KH und Zucker vermeiden! Wie sieht es mit Sport aus?!

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25.10.2017, 12:43 Uhr
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Guten Tag, Herr Professor Bohnet,

ich habe jetzt auch noch den Dehydrotesto.-Wert bekommen. Er liegt, trotzdem diesmal Testo bei <0.03 ng/ml liegt (also theoretisch gar nicht vorhanden), bei 28,40 pg/ml. Das ist natürlich niedrig-normal, aber für mich nicht verständlich: Wo kommt denn das her, wenn es nicht aus Testo umgewandelt werden kann, da Testo so gut wie nicht vorhanden ist? Kann es für den Haarausfall und Damenbart trotzdem verantwortlich sein?

Mein Problem ist, dass mir 1/2 mg LF zu wenig sind, 2/2 LF aber Bluthochdruck macht. Wie ich schon schrieb, möchte aus diesem Grund wechseln, um ein wenig mehr Östrogen zu haben, habe aber Angst, dass Haarausfall und Damenbart sich dann verstärken. Oder habe ich eine andere Krankheit?

Übrigens möchte ich nicht abnehmen. Nur der neuerdings dicke Bauch (Fettschürze) macht mir Probleme.

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Antonia

Experte-Bohnet
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26.10.2017, 02:46 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Jede Frau hat auch etwas DHT, was z.B. durch Metabolisierung entsteht! Man nicht an einem Hormonwert festhalten und alles davon versuchen zu erklären!

LF 1 mg ist allemal ausreichend! Ich weiß nicht, was Sie sich da einreden!? Führen Sie ggf. die Therapie weiter und seien Sie gelassen. Der Alterungsprozess kann mit nichts auf der Welt aufgehalten bzw. zurück gedrängt werden! Alles Gute!

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26.10.2017, 12:40 Uhr
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Sehr geehrter Herr Professor,

das ist mir schon klar, dass man den Alterungsprozess nicht aufhalten kann. Das ist auch nicht mein Problem. Nur nehme ich wegen einer Nebennierenschwäche seit vielen Jahren noch Kortison und das hatte, neben der Senkung des Östrogens schon Auswirkungen auf meine Knochen in den letzten drei Jahren. Deswegen sollte ich wieder 2/2 LF nehmen, was aber nicht mehr gelang, da ich Bluthochdruck bekam. Spiegel von 35 pg hatten Sie hier übrigens mal als nicht ausreichend benannt. Mehr erreiche ich mit 1/2 LF nicht. Deshalb die Suche nach Alternativen. Ich hatte übrigens schon in sehr jungen Jahren etwas Haarausfall und Damenbart, den mir die Kosmetikerin immer wegmachen musste.

Es wurde auch ein MRT der Nebennieren gemacht und zum Glück kein Tumor gefunden. Aber Aldostron war z. B. erst extrem hoch, dann gar nicht mehr nachweisbar und mein Endo hat zu den Problemen auch irgendwie keine Meinung. Als Patient fühlt man sich da nicht sehr beruhigt.

Kann man eigentlich auch Estreva und Dienogest nehmen als HET?

Trotzdem vielen Dank und einen schönen Tag.

Antonia

Experte-Bohnet
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27.10.2017, 03:19 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die Wj-Therapie kann man nicht an einem Östrogenwert festmachen. Es ist die Erfahrung an Tausenden von Frauen, dass 1 mg Östradiol ausreichend ist. - DAs Gel kann man mit jeglichem Gestagen kombinieren. - Ich fürchte, dass bei Ihnen die Situation so komplex ist, sodass ich aus der Ferne Sie im Detail nicht beraten kann. ggf. gehen Sie an eine Uni-Klinik!