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Gelenkbeschwerden durch zuviel o. zuwenig Östrogen/Progesteron

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

07.12.2013 | 13:03 Uhr

Guten Tag, Herr Prof. Bohnet,

Ich bin 47 Jahre alt, bin 178 cm groß, habe mittlerweile einen BMI von 30 (leider)

Meine Beschwerden: Haarausfall, Gelenkschmerzen von heute auf morgen in den Ellenbogen, Händen und Schultern, ständig kalte Hände und Füße, Schwindel, Herzstolpern, Stimmungsschwankungen, Depressionen, trockene Haut, Scheide und Augen. Die Brustwarzen schmerzen. Vermehrt Hexenschuss, ständige Gewichtszunahme (in 3 Monaten 2,5 kg!) In diesem Moment sind es aber die Gelenkbeschwerden, die mir am meisten zusetzen.

Ich nehme abends 1 Hub Estreva Gel und 1 g Progesteron Creme (10 % ig = 100 mg Prog.), jeweils 1 Tab. Vit. D3 und Zink.

Meine Laborwerte:

BE am 21. ZT:            E2       78,2 pg/ml

                                   Prog.   10,94 ng/ml

                                   Test.    0,06 ng/ml

                                   FSH    3,20 mlE/ml

BE am 5. ZT:              TSH    0,69 ulU/ml

                                   E2       37,3 pg/ml

                                   Prog.   1,44 ng/ml

                                   Test.    0,15 ng/ml

                                   FSH    8,70 mlE/ml

                                   LH      5,70 mlE/ml

Meine Frage: Soll ich die Dosis von Östrogen erhöhen oder senken? Dosis von Prog. erhöhen oder senken? Wenn ja, um wie viel?

Ich weiß nicht, ob die Beschwerden von einem Zuviel oder Zuwenig der Hormone kommen. Ist vielleicht Testosteron zu niedrig?

Vermutlich werden Sie mir empfehlen abzunehmen. Geht aber leider nicht. Wenn ich noch weniger esse, bin ich unterzuckert und kippe um. Es tut sich auch mit mehr Sport nichts (schwimmen u. walken) Ernährung ist ausgewogen, nicht allzu viel Stress.

Was würden Sie empfehlen?

Herzlichen Dank. Gruß

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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08.12.2013, 08:07 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Ihre Beschwerden scheinen sich nicht ausschließlich über die WJ zu erklären, zumal Sie lt. Hormonanalysen noch eine Eigenproduktion an Hormonen haben, die sicherlich schwankend ist! Obwohl die transdermale Applikation grundsätzlich dauerhaft zu bevorzugen ist, würde ich, zur Einnahme eines WJ-Kombipräps raten, da nur dadurch eine gleichbeleibende stabile hormonelle Situation hergestellt werden kann, zB. 24 Tage ein Dr. zum Abendbrot, dann 4 Tage Paus, in der es meist zu einer leichten Abbruchblutung kommt, usw.

Ist die SD-Funktion kontrolliert. Was sagen andere Ärzte zu Ihren Gelenkbeschwerden?!

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08.12.2013, 11:01 Uhr
Kommentar

Hallo Herr Prof. Bohnet,

Die SD Funktion ist noch nicht kontrolliert. Das wäre aber das nächste, was ich in Angriff nehmen würde.

Weiterhin sind die Gelenkbeschwerden sozusagen über Nacht an beiden Ellenbogen und den Händen aufgetreten. Das kam mir seltsam vor. Arthrose tritt doch meistens an einzelnen Gelenken auf und nicht seitengleich. Vor kurzem hatte ich eine BE, die weder Arthrose noch Rheumazeichen hervorbrachte. Deswegen tippe ich auf  WJ.

Haben Sie bei dem Kombipräp. ein bestimmtes im Sinn? 

Ich habe über 25 Jahre die Pille genommen (Diane 35) und sie dann abgesetzt wegen Kinderwunsch. Ich wurde über lange Zeit nicht schwanger, musste mit Hormonen nachhelfen. Nach zwei Kindern habe ich mit Diane nicht wieder angefangen, weil ich einfach auf eine natürlichere Weise Hormone nehmen wollte und musste.

Können Sie mir noch sagen, wie das Verhältnis Östrogen zu Progesteron sein sollte in meinem Alter mit beginnenden WJ?

Experte-Bohnet
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09.12.2013, 06:57 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Die Wj kommen ja meist auch nicht von heut auf morgen! Insofern ist es unwahrscheinlich, dass die Schmerzen daher kommen.

Grunds. können in den WJ Knochen- und Gelenkschmerzen auftreten, wenn die Gelenkflüssigkeit abnimmt bzw. eine Osteoporosse sich entwickelt! Vit D?!

Es gibt Präps, welch für la femme in den WJ entwickelt worden ist.

In den WJ fällt meist die Prog-Produktion als erstes weg. Aber es ist schwierig, damit einen regelm. Zyklus herzustellen.