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Gebärmutterschleimhaut

Kategorie: Hormontherapie-wechseljahre.de » Expertenrat Hormontherapie | Expertenfrage

28.01.2012 | 04:56 Uhr

Guten Tag Herr Professor,
ich (56) nehme Gynokadingel und Utrogest gegen die Wechseljahre. Anfang Januar habe ich mich wegen einer Schmierblutung untersuchen lassen, und es wurde festgestellt, dass die Gebärmutterschleimhaut zu dick (9mm) ist.
Mein Arzt riet, Gel auf 1/2 cm (Tube) zu reduzieren und weiterhin 2 Utrogest zu nehmen.
Bei der Ultraschallkontrolle vor 2 Tagen war die Schleimhaut 7,5 mm hoch. Also zeigt die Reduzierung schon Erfolg.
Meine Frage ist nun: Wo bleibt die Schleimhaut? Heute Morgen ist ein kleines Stück Schleimhaut, aber kein Tropfen Blut abgegangen. Muss ich mir Sorgen machen?
Marie

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Bisherige Antworten
Experte-Bohnet
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29.01.2012, 02:22 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Wenn die Schleimhaut nicht ab blutet, wird sie resorbiert!
Sie sollten allerdings dauerhauft nur 4 mm SH haben.
Nehmen Sie 7 Tage 2 x2 Kaps. Prog. zum Essen. Dann alles Sie alles weg, mindestens 4 Tage. Ich würde mit einer Blutung rechnen. Danach wieder wenig E-Gel vor dem Schlafengehen und 2 Kaps. zum Abendbrot.
Gewicht?

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30.01.2012, 01:42 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Bohnet

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt - was mit einer Schleimhaut passiert die nicht abblutet.
Bei meinen regelmäßigen Untersuchungen ist immer Schleimhaut zu sehen- nicht zu viel- aber es ist noch nie so gewesen, dass sie sehr dünn war .

Trotzdem kommt es dann oft über Monate nicht zur Blutung.

Wäre es eigentlich sinnvoll in regelmäßigen Abständen eine Progesteron-Dusche zu machen- also so wie sie es beschrieben haben 2x 2 Progesteronkapseln nehmen damit es zur Blutung kommt?

Was mich aber auch noch interessiert: wie kann es dann zu einer Hyperblasie kommen wenn die Schleimhaut resorbiert wird?
Das sind dann wohl die Fälle wo die Schleimhaut auf Dauer über 4mm ist?

Danke schön

LG
Lilli

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30.01.2012, 01:43 Uhr
Antwort

Ich habe natürlich Hyperplasie gemeint- peinlich, peinlich!!


LG
Lilli

Experte-Bohnet
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31.01.2012, 02:35 Uhr
Antwort von Experte-Bohnet

Diesmal verstehe ich Ihre Frage nicht richtig. Man sollte bei vorhandener GBM nie E alleine anwenden. Bei ganz geringen Mengen kann man, wenn dann die GBM-Schleimhaut durch Ultraschall regelm. kontrolliert wird, eine P-Dusche hochdosiert machen, wenn das Endometrium > 4 mm ist. Aber das ist kein Standardvorgehen und muss im Einzelfall entschieden werden. Der Arzt und die Pat. haben die Verantwortung dafür!
Von einer Hyperplasie spricht man in den WJ dann, wenn die Schl.h. deutlich über 4 mm liegt, d.h. 8 und mehr. Bei jungen Frauen, wenn Sie mehr als 12 mm ist! Praktisch ist das immer ein Zeichen eines E-Überschusses und eines Prog.Mangels. Es kommt dann meist zu Durchbruchsblutungen. Bei ausr. Prog. wird das Wachstum der SH gestoppt und umgewandelt, sodass dann eine echte Abbruchblutung zustande kommt. Alles klar! Ansonsten bitte auch mal Wikipedia o.ä.