Sehr geehrter Herr Prof. Bohnet,
ich bin 64 Jahre alt und vor über 10 Jahren in die Wechseljahre gekommen. Über 5 Jahre habe ich LIviella genommen und sehr gut vertragen. Ich habe in Absprache mit der Gyn. eine Reduktion auf die halbe Dosis (3x wöchentlich) vorgenommen und das ging gut. Eine weitere Reduktion auf 2 x wöchentlich führte neben Hitzewallungen zu starkem Ausfluss, der in der Praxis von meiner Ärztin als durch Hormonmangel hervorgerufen, diagnostiziert worden ist. Das war im 1. Quartal diesen Jahres. Sie hat mir dann 6 Gynoflor-Zöpfchen verordnet und ich habe das umgesetzt. Der Ausfluss verschwand für etwa 4 Wochen und dann kam er in gleicher Stärke, wie zuvor wieder. Jetzt war ich wieder in der Praxis und bekam eine große Packung zur Dauertherapie 2 x pro Woche. Ich hatte nach Feststellung meines Hormonstatus gefragt, was als wenig sinnvoll abgelehnt worden ist.
Ich muss noch sagen, dass ich nicht rauche, seit mehr als 15 Jahren regelmäßig in Sportstudio gehe, weder Bluthochdruck noch Diabetis habe, regelmäßig nehme ich nur L-Thyroxin 100 und meine Schilddrüsenwerte liegen damit im Normbereich - das kontrolliert mein Hausarzt.
Meine Fragen:
Würde ich nicht mit der alten Dosis 3 x wöchentlich Liviella das gleiche Ergebnis erzielen können und das auf wesentlich angenehmere Weise anstatt der 2 x Liviella und 2 x Gynoflor?
Ist eine andere Therapie mit gering dosiertem Pflaster oder Gel sinnvoll - meine Gebärmutter habe ich noch?
Ich komme nicht ohne Ersatz aus, das würde meine Lenensqualität spürbar verschlechtern und ich hasse das an die Wand gemalte Gespenst von Brustkrebs oder Schlaganfall bei jedem Arztbesuch. Es kann schon sein, dass das Risiko mit der Einnahme von Hormonen steigt, aber das muss mich nicht treffen, während ich die Verschlechterung der Lebensqualität jetzt aktuell mit Sicherheit habe.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Gudrun